
Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, Schulze von Glaßer, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dies gelte vor allem für jene, die nach dem 1. Januar 2010 geboren wurden. Nach dem neuen Wehrdienstgesetz würden sie sowieso gemustert. Vor dem Kabinettsbeschluss habe man noch geraten, keinen Antrag zu stellen, um der Armee nicht aufzufallen.
Das neue Wehrdienst-Modell sieht vor, dass junge Männer ab dem Jahr 2027 verpflichtend gemustert werden. Eine Wehrpflicht soll aber weiterhin nicht bestehen. Nur, wenn sich nicht ausreichend Rekruten auf freiwilliger Basis finden, könnte eine solche beschlossen werden. Ziel der Pläne ist es, Vorgaben der NATO für den Konfliktfall zu erfüllen. Dafür fehlen mehrere Zehntausend Soldaten und Soldatinnen.
Diese Nachricht wurde am 03.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.