
Die Unterzeichner äußern Besorgnis hinsichtlich des aktuellen Vorschlags. In seiner jetzigen Form erfülle er nicht einmal die Minimalbedingungen für ein glaubwürdiges Ergebnis der Klimakonferenz, hieß es. Das Schreiben wurde unter anderem von Kolumbien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorgelegt.
Bundesumweltminister Schneider erklärte in Brasilien, so könne der Text nicht bleiben. Man brauche mehr konkrete Fortschritte für den Klimaschutz. Jetzt gelte es, zusammen mit Verbündeten aus allen Teilen der Welt Brasilien dabei zu unterstützen, diese Konferenz noch zum Erfolg zu führen. "Das werden noch harte Verhandlungen", sagte er.
Plan für die Abkehr von Kohle, Öl und Gas
Der Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern war ursprünglich von Brasiliens Staatschef da Silva vorgeschlagen worden und eines der zentralen Verhandlungsthemen der zweiwöchigen Verhandlungen. Später hieß es, die Länder sollten den Ausstieg aus den klimaschädlichen Energien entsprechend ihrer Möglichkeiten vollziehen, ohne eine festgelegte Frist.
Gegen eine Entschließung für einen Fahrplan stemmen sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen wiederum China, Indien, Saudi-Arabien, Nigeria und Russland - also Staaten, die viel Öl und Gas fördern oder stark davon abhängig sind. Nötig ist eine einstimmige Entscheidung.
Die Konferenz sollte eigentlich heute zu Ende gehen, nun wird sie vermutlich - wie schon die Klimakonferenzen der vergangenen Jahre - verlängert. Gestern war auf dem Veranstaltungsgelände im Bereich der Länderpavillons ein Feuer ausgebrochen. Das gesamte Gelände wurde evakuiert. Die Organisatoren gaben an, dass insgesamt 21 Menschen infolge des Feuers medizinisch versorgt wurden. Schwere Verletzungen gab es demnach keine. Auslöser für den Brand war den örtlichen Behörden zufolge vermutlich ein technischer Defekt.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






