Ich denke, sie ist eine von den Personen, die im Hintergrund steht, die selten ins Rampenlicht, in Erscheinung tritt, die aber ganz, ganz wichtig ist, dass dieses Kolleg so funktioniert, wie es funktioniert.
Also, ein mütterlicher Typ ist Frau Batsche ganz bestimmt nicht. Sie ist eher ne Kämpferin, sie ist eine Organisatorin und Gestalterin. Sie baut was auf und zwar bis ins letzt Detail und das muss dann auch stimmen und dann auch pünktlich fertig werden und richtig funktionieren.
Nein, als mütterlicher Typ gilt sie im Darmstädter Doktorandencamp wirklich nicht-
und das ist der schlanken, jugendlich wirkenden Mittdreißigerin, die gerne auf ihrer 270 Kilo schweren Elfhunderter Kawasaki zwischen ihrem Wohnsitz im Odenwald und der Uni Darmstadt hin- und herbraust, auch ganz recht: Anne Batsche, so der Name der Organisationsleiterin des Doktorandencamps, arbeitet lieber diskret im Hintergrund - immer bereit, den Nachwuchswissenschaftlern zur Seite zu stehen, wenn es Probleme gibt:
Ich denke, da gibt's doch immer wieder so die eine oder andere Situation, wo ich dezent unterstützen kann. Vielleicht auf denjenigen zugehen, ein paar warme Worte aussprechen oder ihn fragen, wo das Problem genau liegt und wie man da was lösen könnte.
Anne Batsche hat in Frankfurt Diplompädagogik studiert und jahrelang zunächst bei einer Großbank gearbeitet, bevor sie als Organisatorin zum Darmstädter Graduiertenkolleg "Technisierung und Gesellschaft" stieß.
Dass die Abläufe und das Tempo in einer öffentlichen Verwaltung anders sind als in der freien Wirtschaft - daran musste sie sich erst gewöhnen. Dass ihr dabei in der ersten Zeit öfters mal der Kragen platzte - das verschweigt sie nicht. Doch
bei der Kommunikation mit einer -- für ihren Geschmack doch oft zu trägen -- Hochschulverwaltung hilft ihr inzwischen eine als wirkungskräftig geltende religiöse Formel der Inder - ein so genanntes Mantra:
Mein Mantra ist Heuwägelchen - manchmal denke ich nicht daran, es zu benutzen, aber vielleicht werde ich irgendwann einmal in nirwanische Gefilde aufsteigen, in denen ich dann genügend Gleichmut dauerhaft an den Tag legen kann.
Viel Geduld musste sie zum Beispiel bereits in der Phase an den Tag legen, in der der Räume des Doktorandencamps renoviert wurden. Inzwischen ist sie froh darüber, dass die Hochschule überhaupt das Geld für die Instandsetzung der Räume in dem alten Kraftwerk am Rande des Campus zur Verfügung stellte:
Ich war erst Mal etwas irritiert. Die Räumlichkeiten waren in einem katastrophalen Zustand. Das war hier vorher ein Sozialgebäude des Heizkraftwerks und wurde dann eine ganze Weile nicht mehr genutzt.
Heute fühlt sich Anne Batsche in den Räumen des Kollegs sehr wohl - vor allem nachdem sie nach wochenlangen vergeblichen Anfragen im Winter erreicht hatte, dass auch die alte Heizung im Kraftwerk so eingestellt wurde, dass niemand mehr frieren muss. Doch der Alltagskampf mit der Verwaltung ist nicht ihr Hauptarbeitsfeld, betont Anne Batsche -- sondern die praktische Hilfestellung für die wissenschaftliche Arbeit im Kolleg. Jetzt zum Beispiel, in den Semesterferien, sind viele Kollegiaten auf Forschungsreisen - in griechischen Archiven oder in englischen Computerfirmen. Das musste gut vorbereitet werden:
Die Organisation von Reisen, die ja doch eine recht hohe finanzielle Belastung für die Stipendiaten darstellen und die versuchen sich dann vorher abzusichern, ob sie mit finanzieller Unterstützung rechnen können Unterstützung wird gewährt bei Reisen, wo sie aktiv dran teilnehmen, im Sinne eines Vortrags, den sie da halten oder wenn zum Beispiel größere Auslandsaufenthalte anstehen, die - sagen wir jetzt mal - in England einen ziemlich hohen Kostenfaktor bedeuten, weil die Lebenshaltungskosten jetzt in London zum Beispiel recht hoch sind.
Auch wenn sie nicht die Mutter des Kollegs ist - die Organisation des Doktorandencamps hat Anne Batsche fest in ihrer Hand. Ohne sie käme das Schiff Graduiertenkolleg doch arg ins Schlingern - Und eines ist klar: Wer eine Elfhunderter Kawasaki bändigt, der lässt sich auch nicht von Nachwuchswissenschaftlern und ihren Professoren einschüchtern. Daran lassen auch die Sprecher der Professoren- und der Stipendatengruppe im Kolleg, Petra Gehring und Alexander Unger keinen Zweifel. Im Gegenteil:
Man muss manchmal ein bisschen aufpassen, weil sie manchmal Arbeiten auch verteilt, das ist ein Riesenjob, den sie da zu machen hat, dann stellt sie einen auch schon mal ganz gerne an. Und dann muss man auch für sich selber dann gucken, was kann ich dann machen, was kann ich nicht machen.
Sie ist perfektionistisch. Auf der anderen Seite ist sie, glaube ich, nicht perfektionistisch in so einem strengen Sinne. Sie freut sich dann dran, wenn es gelungen ist. Sie feiert auch gern und lacht viel, insofern ist es eigentlich eine fröhliche Form von Perfektionismus.
Also, ein mütterlicher Typ ist Frau Batsche ganz bestimmt nicht. Sie ist eher ne Kämpferin, sie ist eine Organisatorin und Gestalterin. Sie baut was auf und zwar bis ins letzt Detail und das muss dann auch stimmen und dann auch pünktlich fertig werden und richtig funktionieren.
Nein, als mütterlicher Typ gilt sie im Darmstädter Doktorandencamp wirklich nicht-
und das ist der schlanken, jugendlich wirkenden Mittdreißigerin, die gerne auf ihrer 270 Kilo schweren Elfhunderter Kawasaki zwischen ihrem Wohnsitz im Odenwald und der Uni Darmstadt hin- und herbraust, auch ganz recht: Anne Batsche, so der Name der Organisationsleiterin des Doktorandencamps, arbeitet lieber diskret im Hintergrund - immer bereit, den Nachwuchswissenschaftlern zur Seite zu stehen, wenn es Probleme gibt:
Ich denke, da gibt's doch immer wieder so die eine oder andere Situation, wo ich dezent unterstützen kann. Vielleicht auf denjenigen zugehen, ein paar warme Worte aussprechen oder ihn fragen, wo das Problem genau liegt und wie man da was lösen könnte.
Anne Batsche hat in Frankfurt Diplompädagogik studiert und jahrelang zunächst bei einer Großbank gearbeitet, bevor sie als Organisatorin zum Darmstädter Graduiertenkolleg "Technisierung und Gesellschaft" stieß.
Dass die Abläufe und das Tempo in einer öffentlichen Verwaltung anders sind als in der freien Wirtschaft - daran musste sie sich erst gewöhnen. Dass ihr dabei in der ersten Zeit öfters mal der Kragen platzte - das verschweigt sie nicht. Doch
bei der Kommunikation mit einer -- für ihren Geschmack doch oft zu trägen -- Hochschulverwaltung hilft ihr inzwischen eine als wirkungskräftig geltende religiöse Formel der Inder - ein so genanntes Mantra:
Mein Mantra ist Heuwägelchen - manchmal denke ich nicht daran, es zu benutzen, aber vielleicht werde ich irgendwann einmal in nirwanische Gefilde aufsteigen, in denen ich dann genügend Gleichmut dauerhaft an den Tag legen kann.
Viel Geduld musste sie zum Beispiel bereits in der Phase an den Tag legen, in der der Räume des Doktorandencamps renoviert wurden. Inzwischen ist sie froh darüber, dass die Hochschule überhaupt das Geld für die Instandsetzung der Räume in dem alten Kraftwerk am Rande des Campus zur Verfügung stellte:
Ich war erst Mal etwas irritiert. Die Räumlichkeiten waren in einem katastrophalen Zustand. Das war hier vorher ein Sozialgebäude des Heizkraftwerks und wurde dann eine ganze Weile nicht mehr genutzt.
Heute fühlt sich Anne Batsche in den Räumen des Kollegs sehr wohl - vor allem nachdem sie nach wochenlangen vergeblichen Anfragen im Winter erreicht hatte, dass auch die alte Heizung im Kraftwerk so eingestellt wurde, dass niemand mehr frieren muss. Doch der Alltagskampf mit der Verwaltung ist nicht ihr Hauptarbeitsfeld, betont Anne Batsche -- sondern die praktische Hilfestellung für die wissenschaftliche Arbeit im Kolleg. Jetzt zum Beispiel, in den Semesterferien, sind viele Kollegiaten auf Forschungsreisen - in griechischen Archiven oder in englischen Computerfirmen. Das musste gut vorbereitet werden:
Die Organisation von Reisen, die ja doch eine recht hohe finanzielle Belastung für die Stipendiaten darstellen und die versuchen sich dann vorher abzusichern, ob sie mit finanzieller Unterstützung rechnen können Unterstützung wird gewährt bei Reisen, wo sie aktiv dran teilnehmen, im Sinne eines Vortrags, den sie da halten oder wenn zum Beispiel größere Auslandsaufenthalte anstehen, die - sagen wir jetzt mal - in England einen ziemlich hohen Kostenfaktor bedeuten, weil die Lebenshaltungskosten jetzt in London zum Beispiel recht hoch sind.
Auch wenn sie nicht die Mutter des Kollegs ist - die Organisation des Doktorandencamps hat Anne Batsche fest in ihrer Hand. Ohne sie käme das Schiff Graduiertenkolleg doch arg ins Schlingern - Und eines ist klar: Wer eine Elfhunderter Kawasaki bändigt, der lässt sich auch nicht von Nachwuchswissenschaftlern und ihren Professoren einschüchtern. Daran lassen auch die Sprecher der Professoren- und der Stipendatengruppe im Kolleg, Petra Gehring und Alexander Unger keinen Zweifel. Im Gegenteil:
Man muss manchmal ein bisschen aufpassen, weil sie manchmal Arbeiten auch verteilt, das ist ein Riesenjob, den sie da zu machen hat, dann stellt sie einen auch schon mal ganz gerne an. Und dann muss man auch für sich selber dann gucken, was kann ich dann machen, was kann ich nicht machen.
Sie ist perfektionistisch. Auf der anderen Seite ist sie, glaube ich, nicht perfektionistisch in so einem strengen Sinne. Sie freut sich dann dran, wenn es gelungen ist. Sie feiert auch gern und lacht viel, insofern ist es eigentlich eine fröhliche Form von Perfektionismus.