Luftraum-Verletzungen
Drohnen über Dänemarks größtem Militärstützpunkt gesichtet

Aus Dänemark wird ein erneuter Vorfall mit Drohnen gemeldet. Nach Angaben der Polizei wurden gestern Abend über dem größten Militärstützpunkt des Landes in der Stadt Karup ein bis zwei nicht identifizierte Drohnen gesichtet.

    Polizisten stehen vor einem hohen Drahtzaun, der das Flugfeld des Kopenhagener Flughafens umgibt.
    Drohnen legten zuletzt unter anderem den Kopenhagener Flughafen lahm (Archivbild vom 22. September 2025). (imago images / TT / Johan Nilsson)
    Ein Polizeisprecher sagte, es sei unklar, woher die Flugkörper gekommen sei. Man habe sie nicht abgeschossen. In den vergangenen Tagen hatte es in Dänemark mehrere Drohnenüberflüge an Flughäfen gegeben. In der Nacht zum Donnerstag waren unbemannte Flugkörper über den Airports Aalborg, Esbjeg und Sönderborg entdeckt. Bereits am Dienstag musste der Flugbetrieb des Kopenhagener Flughafens eingestellt werden. Ministerpräsidentin Frederiksen hatte die Vorfälle als "bisher schwersten Angriff auf die dänische kritische Infrastruktur" bezeichnet. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, wer für die Vorfälle verantwortlich ist.
    Zuletzt war es auch in anderen EU- und NATO-Staaten mehrfach zu Luftraumverletzungen gekommen, für die Russland verantwortlich gemacht wird. Damit beschäftigen sich heute die Generalstabchefs der 32 NATO-Staaten bei einem Treffen in Lettlands Hauptstadt Riga.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.