
Ihr Album ist ein Kaleidoskop, sagt Pianist Rudolf Lutz. Der Gesamtnenner der Lieder ist Eichendorff in seiner Vielfarbigkeit. Der Eichendorff-Zyklus op. 39 von Robert Schumann sind die bekanntesten Lieder auf dem Album, daneben stehen unbekanntere, wie die von Friedrich Kiel oder Robert Franz. Rudolf Lutz selbst hat auch neun Kompositionen zu diesem Album beigesteuert. Sieben der neun Lieder bilden zusammen einen Zyklus.
"Ich habe mir beim Zyklus gedacht, ich sei ein alter romantischer Komponist, Zeitgenosse von Brahms, Schumann oder Hugo Wolf. Aber ich möchte gerne meinen persönlichen romantischen Stil benutzen. Und jetzt, wenn ich die Lieder höre, denke ich, man kann es nicht auf einen bestimmten Komponisten als Stilkopie beziehen, sondern ich glaube, ich habe einen durchaus eigenen romantischen Zugang gefunden.", so Lutz.
Von der alten Musik zur Romantik
Gemeinsam musizieren die beiden schon eine Weile. Allerdings in anderen Rollen: denn Rudolf Lutz ist auch Dirigent und künstlerischer Leiter der Bach-Stiftung in St. Gallen in der Schweiz. Georg Poplutz ist dort als Sänger aufgetreten und hat so Rudolf Lutz kennengelernt. Poplutz singt viel alte und geistliche Musik. Die Überschneidungsmenge mit Rudolf Lutz ist damit sehr groß – insofern ist es spannend, dass die beiden Liebhaber alter Musik, romantische Eichendorff-Vertonungen eingespielt haben.
Die CD ist in Co-Produktion mit dem Deutschlandfunk entstanden und vor kurzem beim Label spektral erschienen.
"Nur über uns die Linde rauscht"
Eichendorff-Lieder
Georg Poplutz, Tenor
Rudolf Lutz, Klavier
Label: spektral
Eichendorff-Lieder
Georg Poplutz, Tenor
Rudolf Lutz, Klavier
Label: spektral