Um es gleich vorwegzusagen, die diesjährige Auslobung betrifft eine Vogelart, die nicht vom Aussterben bedroht ist. Das ist aber für den Naturschutzbund Deutschland und den bayerischen Partner, den Landesbund für Vogelschutz, auch nichts so Ungewöhnliches. Beiden Organisationen geht es stets auch darum, ökologische Zusammenhänge aufzuzeigen. Der Bestand der Grünspechte jedenfalls hat sich hierzulande in den vergangenen 20 Jahren gut erholt, sogar in der Anzahl verdoppelt. Heute gibt es mehr als 40.000 Brutpaare in Deutschland, Tendenz weiterhin steigend. Und diese positive Entwicklung sei unter den häufig vorkommenden Vogelarten hierzulande denn auch einmalig, so Lars Lachmann, der Referent für Vogelschutz beim Naturschutzbund.
"Der Grünspecht ist für uns ein echter Europäer. Denn außerhalb Europas kommt der Grünspecht fast überhaupt nicht vor. Deshalb ist das für uns auch eine ganz wichtige Vogelart. Denn ein großer Teil des weltweiten Bestandes dieser Art kommt nur in Deutschland vor. Wir nennen dies eine Verantwortungs-Art, denn wenn er bei uns nicht überlebt, dann geht es ihm grundsätzlich schlecht."
Auffällig beim Grünspecht ist vor allem seine Art des Rufens, was eher einem freudigen Gesang gleicht - wir können es gerade im Hintergrund hören. Der Grünspecht wird vom Naturschutzbund deshalb auch als Lachvogel charakterisiert. Und außergewöhnlich, so Lars Lachmann, ist zudem auch sicherlich die äußere Erscheinung des Preisträgers.
"Der Grünspecht ist mittelgroß. Er ist hauptsächlich grün, manchmal blitzt es auch ein wenig gelblich, das Gesicht ist sehr markant gefärbt - er hat eine Art schwarze Zorromaske rund um die Augen. Auf dem oberen Kopf ist er knallrot. Somit ein recht farbenfroher Vogel."
Seine Bestandserholung verdankt der Grünspecht einer ganzen Reihe von vergleichsweise milden Wintern in den vergangenen Jahren. Auch seine Hauptnahrung, das sind Ameisen, ist ja hierzulande in sozusagen unendlicher Anzahl anzutreffen. Allerdings gebe es auch ein paar natürliche Feinde des Grünspechts, der in Deutschland nach dem Buntspecht, die zweithäufigste Spechtart ausmache.
"Da gibt es die vogelfressenden Greifvögel, hauptsächlich Sperber und Habicht. Andere Feinde können ihn aber auch an den Brutstätten gefährden. Stein- und Baummarder beispielsweise. Arten, die am Baum hochklettern und versuchen können, in die Bruthöhlen zu greifen, und so die brütenden Altvögel oder auch die Jungen zu fressen."
Damit die Erfolgsgeschichte des Grünspechts in Deutschland weiterhin anhalten kann, geht es laut Naturschutzbund stets auch um eine Erhaltung der Lebensräume. Das betrifft vor allem den Schutz von Grünlandflächen. Flächen, die aber oft durch die Intensivierung der Landwirtschaft oder durch den rasant zunehmenden Anbau von Mais zur Energiegewinnung mehr und mehr gefährdet seien, so Lars Lachmann.
"Hier müssen wir dafür sorgen, dass wir halb offene Waldlandschaften mit alten und dick gewachsenen Bäumen und Grünland, wo der Specht seine Ameisen findet, erhalten. Das sind beispielsweise Streuobstwiesen, oft auch Waldränder oder Auenwälder. Relativ neu sind noch die Lebensräume im Stadtgebiet, in Gärten und Parks. Jeder von uns kann etwas für den Grünspecht tun, indem er auf den Gebrauch von Pestiziden verzichtet. Nur dort, wo kein Gift verwendet wird, gibt es viele Ameisen für den Grünspecht."
Der Grünspecht ist somit der Vogel des Jahres 2014. Und wie stets gibt es für Interessierte Informationsmaterial im Internet oder direkt bei den beiden Auslobern.
"Der Grünspecht ist für uns ein echter Europäer. Denn außerhalb Europas kommt der Grünspecht fast überhaupt nicht vor. Deshalb ist das für uns auch eine ganz wichtige Vogelart. Denn ein großer Teil des weltweiten Bestandes dieser Art kommt nur in Deutschland vor. Wir nennen dies eine Verantwortungs-Art, denn wenn er bei uns nicht überlebt, dann geht es ihm grundsätzlich schlecht."
Auffällig beim Grünspecht ist vor allem seine Art des Rufens, was eher einem freudigen Gesang gleicht - wir können es gerade im Hintergrund hören. Der Grünspecht wird vom Naturschutzbund deshalb auch als Lachvogel charakterisiert. Und außergewöhnlich, so Lars Lachmann, ist zudem auch sicherlich die äußere Erscheinung des Preisträgers.
"Der Grünspecht ist mittelgroß. Er ist hauptsächlich grün, manchmal blitzt es auch ein wenig gelblich, das Gesicht ist sehr markant gefärbt - er hat eine Art schwarze Zorromaske rund um die Augen. Auf dem oberen Kopf ist er knallrot. Somit ein recht farbenfroher Vogel."
Seine Bestandserholung verdankt der Grünspecht einer ganzen Reihe von vergleichsweise milden Wintern in den vergangenen Jahren. Auch seine Hauptnahrung, das sind Ameisen, ist ja hierzulande in sozusagen unendlicher Anzahl anzutreffen. Allerdings gebe es auch ein paar natürliche Feinde des Grünspechts, der in Deutschland nach dem Buntspecht, die zweithäufigste Spechtart ausmache.
"Da gibt es die vogelfressenden Greifvögel, hauptsächlich Sperber und Habicht. Andere Feinde können ihn aber auch an den Brutstätten gefährden. Stein- und Baummarder beispielsweise. Arten, die am Baum hochklettern und versuchen können, in die Bruthöhlen zu greifen, und so die brütenden Altvögel oder auch die Jungen zu fressen."
Damit die Erfolgsgeschichte des Grünspechts in Deutschland weiterhin anhalten kann, geht es laut Naturschutzbund stets auch um eine Erhaltung der Lebensräume. Das betrifft vor allem den Schutz von Grünlandflächen. Flächen, die aber oft durch die Intensivierung der Landwirtschaft oder durch den rasant zunehmenden Anbau von Mais zur Energiegewinnung mehr und mehr gefährdet seien, so Lars Lachmann.
"Hier müssen wir dafür sorgen, dass wir halb offene Waldlandschaften mit alten und dick gewachsenen Bäumen und Grünland, wo der Specht seine Ameisen findet, erhalten. Das sind beispielsweise Streuobstwiesen, oft auch Waldränder oder Auenwälder. Relativ neu sind noch die Lebensräume im Stadtgebiet, in Gärten und Parks. Jeder von uns kann etwas für den Grünspecht tun, indem er auf den Gebrauch von Pestiziden verzichtet. Nur dort, wo kein Gift verwendet wird, gibt es viele Ameisen für den Grünspecht."
Der Grünspecht ist somit der Vogel des Jahres 2014. Und wie stets gibt es für Interessierte Informationsmaterial im Internet oder direkt bei den beiden Auslobern.