Vielmehr geht es bei der Astronauten-Arbeit ganz banal irdisch zu: Am Vorabend des Starts hat seine Frau ihm das Gepäck gerichtet. Um neun Uhr früh hebt die Rakete ab und der Rocket Man vermisst die Erde genauso sehr wie seine Frau.
Denn, so singt er weiter, im Weltall ist man schrecklich einsam – zumal auf so einem Flug die Zeit stillzustehen scheint.
Im viele Male wiederholten Refrain heißt es, dass es sehr, sehr lange dauern werde, bis es zurück zur Erde geht. Auch wenn man dort ein anderes Bild von ihm habe: Er sei nur ein Raketenmann, dem in der Einsamkeit die Sicherung durchbrennt.
Von der ganzen Wissenschaft versteht er nichts, wie er sagt. Er macht einfach seine Arbeit, an fünf Tagen in der Woche. Elton Johns Rocket Man hat einen Bürojob im All.
Die Mission geht zum Mars. Der Planet sei aber kein Ort, um seine Kinder aufzuziehen – und dort sei es höllisch kalt.
Dies ist eine über 50 Jahre alte Botschaft an all jene, die meinen, die Menschheit müsse sich durch das Auswandern zum roten Planeten retten. Schön ist es auf dem Mars nicht – und garantiert schrecklich einsam.
Wie es heutzutage tatsächlich in den Raketenmännern und -frauen aussieht, lassen die nicht nach außen dringen. Aber es gilt wie einst bei Elton John: Helden sind sie sicher nicht.