Das Beige Book wird achtmal pro Jahr von der amerikanischen Notenbank Federal Reserve - kurz Fed - veröffentlicht. Es gibt einen Ausblick auf die Konjunktur in den USA. Dabei liefert das Beige Book keine langen Reihen von Zahlen oder Daten, sondern die individuelle Einschätzung von Experten und Marktteilnehmern. Die Fed-Mitarbeiter befragen zum Beispiel Banker, Volkswirte und Geschäftsleute in Schlüsselpositionen und fassen diese Einzelmeinungen im Beige Book zusammen. So entsteht eine wichtige Grundlage für die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank.
Wer liest das Beige Book? Und welche Auswirkungen hat der Bericht auf die Wirtschaft?
Philipp Schnee aus der Deutschlandfunk Wirtschaftsredaktion:
"Wichtig ist der Bericht natürlich für die Notenbanker. Ob der Zins sinken oder steigen soll, ob sie in den Markt eingreifen, das entscheiden sie nicht zuletzt nach dem Beige Book. Und weil das Beige Book immer schon zwei Wochen vor der Zinsentscheidung der Fed veröffentlicht wird, lesen natürlich alle Analysten und Händler diese Berichte sehr intensiv, um die Zinsentscheidung der Notenbanker vorahnen zu können. Manchmal kann der Bericht auch die Stimmung in der Wirtschaft beeinflussen, da es eben kein reines Zahlenwerk ist, sondern wirklich in die Regionen und in die Branchen hineingehorcht wird. Da wird dann schon mal ein Juwelier befragt, oder ein Möbelfabrikant zitiert und je nachdem, was die dann berichten, daraus werden dann die Konjunktur- und die Konsumtrends gelesen. Das macht vielleicht diesen Bericht so besonders."
"Wichtig ist der Bericht natürlich für die Notenbanker. Ob der Zins sinken oder steigen soll, ob sie in den Markt eingreifen, das entscheiden sie nicht zuletzt nach dem Beige Book. Und weil das Beige Book immer schon zwei Wochen vor der Zinsentscheidung der Fed veröffentlicht wird, lesen natürlich alle Analysten und Händler diese Berichte sehr intensiv, um die Zinsentscheidung der Notenbanker vorahnen zu können. Manchmal kann der Bericht auch die Stimmung in der Wirtschaft beeinflussen, da es eben kein reines Zahlenwerk ist, sondern wirklich in die Regionen und in die Branchen hineingehorcht wird. Da wird dann schon mal ein Juwelier befragt, oder ein Möbelfabrikant zitiert und je nachdem, was die dann berichten, daraus werden dann die Konjunktur- und die Konsumtrends gelesen. Das macht vielleicht diesen Bericht so besonders."
Zahl: 13
Das Beige Book besteht immer aus 13 Kapiteln. Darin spiegelt sich der Aufbau des amerikanischen Notenbanksystems. Es gibt eine Zentrale in Washington und zwölf regionalen Banken in New York, Chicago, Dallas, San Francisco usw. Das Beige Book enthält dementsprechend zwölf Einzelberichte aus den Distrikten, die stark voneinander abweichen können, und eine Zusammenfassung - macht zusammen 13.