Erster WeltkriegDas Ende des Grauens 1918
Europa gedenkt rund um den 11. November der Opfer des Ersten Weltkrieges - fast 100 Staats- und Regierungschefs treffen sich dazu in Frankreich. Und doch wird in jedem Land ganz unterschiedlich mit der Erinnerung umgegangen.
- Gegen das Vergessen: Grabkreuze am Beinhaus von Douaumont nahe Verdun/Frankreich erinnern an die gefallenen Soldaten (picture alliance / dpa / Uwe Zucchi)
Schlacht im Ersten Weltkrieg "Mythos von Verdun hat sich enorm geändert"
Europa und der Erste Weltkrieg: Die Schwierigkeit gemeinsamen Gedenkens
Der Weg in den Ersten Weltkrieg
ARD-Spezial zum Ersten Weltkrieg
International Encyclopedia of the First World War (Englisch)
Europeana 1914-1918 - Online Archive mit Materialien aus ganz Europa (Englisch)
Die Briten nennen den Ersten Weltkrieg "The Great War" – wie versuchen sie ihre Erinnerung an die Katastrophe wach zu halten? Die Franzosen nennen ihn "La Grande Guerre" – wer besucht heutzutage noch die Weltkriegsmuseen in Frankreich? Weiß man in Belgien noch, wo die Schlachtfelder lagen? Wie gehen Polen oder Norditalien mit dem Gedächtnis um? Fünf Reporter des Deutschlandfunks berichten über persönliche Begegnungen mit Menschen, die gegen das Vergessen kämpfen, die die Erinnerung an Stellungskrieg, Gaseinsätze und den sinnlosen Tod von Millionen von Menschen am Leben erhalten.
(AFP / Philippe Wojazer)Ein Franzose sammelt gegen das Vergessen
Der Verlauf der Westfront ist noch zu erahnen, auf den Soldatenfriedhöfen liegen Tote aus vielen Ländern begraben. Wie kaum ein anderes Land ist Frankreich vom Ersten Weltkrieg gezeichnet. Wir müssen auch heute wachsam sein, mahnt der Franzose Jean-Pierre Verney, und sammelt gegen das Vergessen.
(imago)Wie Flandern mit und von der Erinnerung lebt
Britische Schulklassen, französische Rentner, Nachkommen aus Übersee. Sie alle zieht es nach Ypern, wo während des Ersten Weltkriegs ein grauenhafter Stellungskrieg tobte. Wer hier lebt, hat keine Wahl, als sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.
(imago)Polen und die Gräber der anderen
Der Erste Weltkrieg im Osten gilt als Wendepunkt auf Polens Weg zu Freiheit und Unabhängigkeit. Auch deswegen kümmert sich ein pensionierter Oberförster aus Masuren schon seit Jahrzehnten um die vielen Soldatengräber in seiner Nachbarschaft.
(AFP / Oli Scarff) Wie Schotten den Krieg wieder erlebbar machen
Das Nationale Kriegsmuseum in Edinburgh versucht, geschichtliche Ereignisse in möglichst authentischer Weise erlebbar zu machen. In der Ehrenhalle erinnern David und Ailsa Clark als Gefreiter und Krankenschwester an den Ersten Weltkrieg.
(Deutschlandradio / Gerwald Herter)Das Erbe der russischen Kriegsgefangenen
Als Italien Österreich-Ungarn den Krieg erklärte, entstand eine neue Front, mitten durch die Alpen. Über bestimmte Details des Kriegs in den Bergen wurde lange Zeit ungern gesprochen. Zum Beispiel über das Leid der vielen Kriegsgefangenen, von denen viel an Erschöpfung und Unterernährung starben.
Zum Krieg in den Bergen beachten Sie bitte auch unsere Sendung "Gesichter Europas" am 10. November 2018 ab 11.05 Uhr im Deutschlandfunk - nachzuhören bis 17. November
(dpa / Jan Woitas)Die Dolomitenfront im Ersten Weltkrieg
Mehr als ein Jahrhundert ist seit dem Intervento, dem Kriegseintritt des italienischen Königreichs am 23. Mai 1915 vergangen. Doch selbst diese Zeitspanne reichte nicht aus, um den Krieg in den Bergen von Klischees zu befreien. Bemerkenswert viele haben sich gehalten.