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Europa anders denken
Ideen für eine europäische Bürgerunion

Was vor wenigen Wochen nur befürchtet wurde, ist traurige Realität geworden. Am östlichen Rand Europas herrscht wieder Krieg. Der ausgehandelte Waffenstillstand im Osten der Ukraine ist noch instabil; die Europäische Union hat sich auf weitere Sanktionen gegen Russland verständigt. Eurokrise – neue Nationalismen – Krieg: die Probleme der Europäischen Union scheinen nicht kleiner zu werden.

Ulrike Guérot vom European Democracy Lab im Gespräch mit Stephan Detjen |
    In unserer Reihe "Europa anders denken" haben in den vergangenen Wochen Publizisten, Philosophen und Politikwissenschaftler die Fragen beantwortet, welches Europa sie sich wünschen würden und wie sich die Europäische Union im Positiven verwandeln könnte.
    Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot beschäftigt sich zur Zeit mit der Zukunft der Europäischen Demokratie. Bei der Stiftung Open Society Initiative For Europe (OSIFE) ist sie für das "European Democracy Lab" zuständig, dessen Kernidee die Entwicklung einer Res Publica Europaea ist. Zusammen mit Robert Menasse veröffentlichte sie ein Manifest zur "Gründung einer Europäischen Republik".
    Stephan Detjen hat Ulrike Guérot zunächst nach den Herausforderungen gefragt, denen sich Europa angesichts der Krise im Osten gegenüber sieht.