Pianist Mario Häring sucht den Exzess. Er hat ein Programm vorgestellt, das sich wie ein durchlebtes Berliner Techno-Wochenende anfühlt. So erläutert er das Motto seines Albums „Extase“. Vom Aufbruch in die feierwütige Welt am Freitagabend führt der Pianist seine Hörer über erotische Liebesabenteuer in der Nacht zum Samstag bis zur Sonntagabendwehmut - nicht mit Techno-Beats, sondern mit Klavier- und Salonmusik aus mehreren Jahrhunderten.
Musik, die vor Emotionan platzen
Mit Liszts Mephisto-Walzer bittet Häring zum teuflischen Tanz, feiert körperliche Lust mit Scriabins „Poeme de l’Extase“, träumt und trauert idealer Liebe nach in „Isoldes Liebestod“ (Wagner/Liszt).
Und er ist nicht allein unterwegs: Begleitet wird Mario Häring auf diesem Trip von Freundinnen wie der Klarinettistin Sharon Kam oder der Sopranistin Josefine Göhmann.