Von "guter Kompromissansatz" bis "schwerer Fehler"
Gemischte Reaktionen auf Rentenbeschluss

Die Einigung zu den Rentenplänen im Koalitionsausschuss stößt bei Politik und Wirtschaft auf gemischte Reaktionen. Der hessische Ministerpräsident Rhein sprach von einem guten Kompromissansatz für einen Generationenfrieden zwischen Jung und Alt. Von Ökonomen gibt es Gegenwind.

    Eine Frau öffnet einen Briefumschlag, auf dem das Logo und der Schriftzug der deutschen Rentenversicherung zu sehen ist.
    Es gibt gemischte Reaktionen auf den Rentenbeschluss der Koalition. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Rhein erklärte, der Koalitionsausschuss habe gezeigt, dass die Bundesregierung handlungsfähig sei. Nun gehe es darum, zügig konkrete Eckpunkte vorzulegen für die Ausgestaltung der angekündigten Rentenreform, betonte der CDU-Politiker.
    Der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, Fuest, kritisierte das Festhalten der Koalition an ihren Rentenplänen hingegen scharf. Das sei ein schwerer Fehler, der künftig Steuererhöhungen erzwingen werde, so Fuest. Erst eine Reform zu verabschieden, die massive Mehrbelastungen für den Bundeshaushalt bringe und dann eine Expertenkommission einzusetzen, die in die Gegenrichtung steuern müsse, sei die falsche Reihenfolge.

    Weiterführende Informationen

    Worauf sich CDU, CSU und SPD im Koalitionsausschuss geeinigt haben
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.