Tierschutz
"Grausamer Umgang" mit streunenden Hunden und Katzen in der Türkei - PETA ruft Bundesregierung und EU zum Handeln auf

Gut ein Jahr nach Inkrafttreten eines umstrittenen Gesetzes gegen streunende Hunde und Katzen in der Türkei hat die Tierschutzorganisation PETA die Bundesregierung und die EU zum Handeln aufgerufen.

    Ein streunender Hund steht auf dem Rasen vor der Blauen Moschee in Istanbul.
    Tierfreunde machen sich Sorgen um streunende Hunde und Katzen in der Türkei. (AFP / YASIN AKGUL)
    Es brauche einen entschiedenen Einsatz angesichts eines grausamen Vorgehens, sagte Fachreferent Björn Thun dem Deutschlandfunk. Man habe sich auch schon an den Islamverband Ditib oder den früheren deutschen Fußballnationalspieler Mesut Özil gewandt, der heute im Vorstand der türkischen Regierungspartei AKP ist. Doch diese ignorierten das Tierleid.
    Laut PETA ist die Lage von Streunern in der Türkei verheerend. Zahlreiche Tiere würden Opfer von Gewalt, unter Zwang eingefangen und in großer Zahl, oftmals grausam, getötet. Ähnlich hatte sich die Tierschutzorganisation Vier Pfoten geäußert. - Das vergangenen Sommer verabschiedete Gesetz erlaubt das Einschläfern von Straßentieren in bestimmten Fällen. Anlass waren unter anderem schwere, teils tödliche Angriffe auf Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.