Trump und Selenskyj nach Treffen
Heikle Streitpunkte noch ungelöst - Grünen-Politiker Nouripour fordert Lieferung von Marschflugkörpern

Beim Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Staatschef Selenskyj in Florida sind umstrittene Fragen weiter offen geblieben. Dazu gehöre zum Beispiel die Frage, ob Russland ukrainisches Territorium behalten könne, das es derzeit kontrolliere, teilten Trump und Selenskyj nach einem Gespräch in Mar-a-Lago mit.

    US-Präsident Trump begrüßt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Mar-a-Lago.
    US-Präsident Trump begrüßt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Mar-a-Lago. (AFP / JIM WATSON)
    Trump sprach zwar von großen Fortschritten, räumte aber zugleich ein, dass die Verhandlungen auch scheitern könnten. Nach ihrem Treffen telefonierten die beiden mit europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Merz und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Nach den Worten Selenskyjs will Trump europäische Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfel im Januar einladen.

    Nouripour: Diplomatie entfernt sich von Realität des Krieges

    Der Außenpolitiker der Grünen, Nouripour, sagte im Deutschlandfunk, Europa müsse endlich ins Handeln kommen und dürfe nicht von Gipfel zu Gipfel zuwarten. Zudem entferne sich die Diplomatie immer mehr von der Realität des Krieges gegen die Ukraine. Alle redeten und die Russen bombardierten. Europa, allen voran Deutschland, müsse sich endlich dazu durchringen, der Ukraine Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen, erklärte Nouripour.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    Nach Treffen von Selenskyj und Trump - Reaktionen in der Ukraine
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.