Wetter
Hitze in Europa: Höchste Warnstufe für Großraum Paris - 46,6 Grad in Portugal gemessen

Die Bevölkerung in vielen Ländern Europas leidet derzeit unter Hitze. Frankreich rief zum ersten Mal seit fünf Jahren die höchste Warnstufe für den Großraum Paris aus. Es werden Temperaturen von bis zu 41 Grad erwartet.

    Ein Mann steht gebückt vor einem Trinkbrunnen und erfrischt sich mit dem kalten Wasser.
    Wichtig bei der Hitze: Genügend Flüssigkeit aufnehmen. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Marco Ottico)
    Insgesamt gilt für 16 Départements eine Extremwetterwarnung, für 68 weitere die zweithöchste Warnstufe. Lediglich am Ärmelkanal und an der Grenze zu Belgien bewegen sich die Temperaturen derzeit unter 34 Grad. Das italienische Gesundheitsministerium gab für 17 Städte Hitzewarnungen aus. Spanien hatte mit 46 Grad Celsius in Huelva einen neuen Juni-Hitzerekord gemeldet, im portugiesischen Mora wurden 46,6 Grad gemessen. Aus mehreren Ländern werden Waldbrände gemeldet.

    Bis zu 40 Grad in Deutschland erwartet - Diakonie: Wohnungslose Menschen besser vor Hitze schützen

    Auch in weiten Teilen Deutschlands gilt eine Hitzewarnung. Für den äußersten Westen und den Oberrhein warnen die Meteorologen sogar vor "extremer Hitze". Menschen sollten Anstrengungen möglichst vermeiden, ausreichend Wasser trinken und die Innenräume kühl halten.
    In Deutschland werden zur Wochenmitte Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet. Wegen der aktuellen Hitzewelle haben Verbände auf die unzureichende Ausstattung von Pflegeheimen und Krankenhäusern in Deutschland hingewiesen.Die Diakonie Deutschland ruft zur gezielten Hilfe für Obdachlose auf. "Gemeinsam können Kommunen und Bürgerinnen und Bürger viel bewirken, um wohnungslose Menschen vor den Gefahren extremer Hitze zu schützen", sagte die Diakonie-Sozialvorständin Ronneberger.
    Die Diakonie bittet, in diesen Tagen einen besonderen Blick auf Menschen auf der Straße zu haben. "Fragen Sie höflich, ob jemand etwas zu trinken braucht", lautet ein Rat. Eine Flasche Wasser könne Leben retten.

    Mehr Informationen:

    Deutschlandfunk-Wetterbericht: Sommerlich heiß, später Hitzegewitter mit Starkregen und Hagel
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.