Sendung vom 20.04.2021
Einst war Zucker ein Luxusgut. Dass er heute allgegenwärtig ist, ist dem Naturforscher Franz Carl Achard zu verdanken, der die preußische Rübenzuckerindustrie begründete - und damit auch die Sklavenarbeit auf den Zuckerrohrplantagen in Übersee hinfällig machte. Von Irene Meichsner
Sendung vom 19.04.2021
Als Günter Eichs Hörspiel-Zyklus "Träume" am 19. April 1951 erstmals gesendet wurde, riefen erboste Hörer im Hamburger Funkhaus an und verlangten die "Einsperrung" des Autors. In der jungen Bundesrepublik verstörte das existenzialistische Stück. Heute gilt es als Glanzwerk der Hörspielkunst.
Von Christian Linder
Sendung vom 18.04.2021
Nachdem die Nazis die besten Filmemacher vertrieben hatten, lag das deutsche Kino danieder. In den Sechzigerjahren wollte eine neue Generation an die Glanzzeiten knüpfen und gründete am 18. April 1971 eine Art Genossenschaft: den Filmverlag der Autoren. Er prägte den Neuen Deutschen Film. Von Christian Berndt
Sendung vom 17.04.2021
Die mehr als tausend Briefe der Madame der Sévigné eröffnen ungeahnte Einblicke in das Leben einer adligen Dame am Hof von Ludwig XIV. Bald nach ihrem Tod am 17. April 1696 wurde ihre stilprägende Korrespondenz veröffentlicht - und gehört längst zum Kanon der französischen Literatur. Von Maike Albath
Sendung vom 16.04.2021
In der Rolle des Kaiser Nero wurde Sir Peter Ustinov weltberühmt. Doch er war nicht nur der zweifach Oscar-prämierte und geadelte Schauspieler, sondern auch Schriftsteller, Regisseur oder Friedensaktivist. Am 16. April 2021 wäre der Brite 100 Jahre alt geworden. Von Regina Kusch
Sendung vom 15.04.2021
Als Filippo Brunelleschi am 15. April 1446 in Florenz starb, bahrte man ihn im Dom auf – unter der mächtigen Kuppel, die er selbst konstruiert und nach 16 Jahren vollendet hatte. Heute gilt der Architekt als einer der vielseitigsten und einflussreichsten Künstler der Renaissance. Von Jochen Stöckmann
Sendung vom 14.04.2021
Leuchtende Himmelsphänomene wie Regenbögen oder sogenannte Halos erfreuen und erstaunen Beobachtende heutzutage. Früher, als der physikalische Hintergrund unbekannt war, galten die Erscheinungen dagegen als böses Omen. So erlebten es auch Nürnberger am 14. April 1561. Von Dirk Lorenzen
Sendung vom 13.04.2021
Flucht, Emigration und Widerstand verhandelt die Oper "Intolleranza 1960" des italienischen Komponisten Luigi Nono. Am 13. April 1961 wurde sie unter Protest in Venedig uraufgeführt. In Deutschland lange verfemt, wird das Werk nun neu entdeckt. Von Wolfgang Schreiber
Sendung vom 12.04.2021
Dass der Pergamon-Altar heute in Berlin steht, ist ein Zufall: Der Ingenieur Carl Humann, der ihn ausgrub, war wegen einer Lungenkrankheit in die Türkei gereist und verliebte sich in die Antike. Am 12. April 1896 starb er als berühmter Mann.
Von Christoph Schmitz-Scholemann
Sendung vom 11.04.2021
Die Magie des New Yorker Stadtviertels Greenwich Village, Anfang der 1960er-Jahre Mekka der Folk-Szene, zog auch einen Bob Dylan aus Minnesota an. Der tritt nur auf kleinen Bühnen auf, bis er am 11. April 1961 einen ersten großen Auftritt in New York hat - und damit eine Jahrhundert-Karriere begründet. Von Alfried Schmitz
Sendung vom 10.04.2021
Für Gastgeber Griechenland waren die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit ein voller Erfolg. Nur die USA schnitten noch besser ab. Am 10. April 1896 siegte Griechenland auch im symbolträchtigen Marathonrennen. Der Läufer, Schafhirte Spiridon Louis, wurde zum Volkshelden. Von Thomas Jaedicke
Sendung vom 09.04.2021
Angesichts der zerbröckelnden Sowjetunion ergriff Georgien als eine der ersten Teilrepubliken die Gelegenheit und erklärte sich am 9. April 1991 für unabhängig. Damit schüttelte das Land im Kaukasus fast 200 Jahre russische Fremdherrschaft ab. Zunächst versank der junge Staat im Chaos. Von Gesine Dornblüth
Sendung vom 08.04.2021
Am 8. April 1971 trafen sich erstmals Vertreter der Roma aus mehreren europäischen Ländern in London und gründeten den Welt-Roma-Kongress. Im Mittelpunkt stand die Erinnerung an den Völkermord, der Kampf um soziale Gleichberechtigung, Bewahrung von Sprache und Kultur sowie die Ablehnung diskriminierender Bezeichnungen. Von Otto Langels
Sendung vom 07.04.2021
Während des Baus der Nordeuropäischen Erdgasleitung 2011 wurde ihre Strecke in Niedersachsen lückenlos archäologisch untersucht. Die Grabungsteams machten einen sensationellen Schmuckfund - den "Goldhort von Gessel": 117 Schmuckstücke aus nahezu reinem Gold mit einem Alter von 3300 Jahren. Von Dagmar Röhrlich
Sendung vom 06.04.2021
Igor Strawinsky war Meister aller Gattungen und Stile. Der russisch-amerikanische Komponist machte sich von Zwölftonmusik bis Folklore alles zu eigen. Er starb am 6. April 1971 mit 88 Jahren – und war längst ein Klassiker.
Von Michael Stegemann
Sendung vom 05.04.2021
Am 5. April 1951 führte der Amerikaner Clarence Dennis zum ersten Mal eine Operation mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine durch. Er hatte das komplizierte Gerät selbst entwickelt. Auch wenn die ersten Patientinnen nicht überlebten, die Technik wurde wegweisend in der Medizin. Von Irene Meichsner
Sendung vom 04.04.2021
Die Satirezeitschrift "Simplicissimus" stand im Kaiserreich und in der Weimarer Republik ab ihrer Erstausgabe am 4. April 1896 für scharfe und gleichzeitig künstlerisch ambitionierte Kritik an Politik und Gesellschaft. Später fiel das Blatt indes dem Opportunismus anheim. Von Andrea Westhoff
Sendung vom 03.04.2021
Ab 1978 verschickte Mathematik-Genie Ted Kaczynski Briefbomben an Universitäten in den USA, schrieb ein Manifest und forderte eine Abkehr vom "industriellen System". Erst am 3. April 1996 konnte der sogenannte Unabomber vom FBI verhaftet werden - sein Schreibstil hatte ihn verraten.
Von Andreas Baum
Sendung vom 02.04.2021
Max Ernst gehört zu den international bekannten Künstlern des 20. Jahrhunderts, deren Innovationskraft bis heute fortwirkt. Seine Zeit im Umfeld der Pariser Surrealisten bildete den Nährboden eines vielgestaltigen, rätselhaften Werks.
Von Carmela Thiele
Sendung vom 01.04.2021
Die Hoffnung auf einen christlichen Sozialismus trieb Eugen Kogon und Walter Dirks an, als sie am 1. April 1946 das erste ihrer "Frankfurter Hefte" herausgaben. Die Zeitschrift wurde zu einem wichtigen Debatten-Forum der frühen Bundesrepublik – das sich als erstaunlich langlebig erwies. Von Rolf Wiggershaus
Sendung vom 31.03.2021
Mit "Ich denke, also bin ich" lieferte René Descartes einen der grundlegenden und populärsten Sätze der Philosophiegeschichte. Weniger bekannt sind die dahinter liegende Philosophie und die Biografie des Denkers, der am 31. März 1596 in Frankreich geboren wurde.
Von Maike Albath
Sendung vom 30.03.2021
Mit seinem realistischen Blick setzte Francisco de Goya als spanischer Hofmaler neue Standards in der Porträtmalerei. Seine mitunter gnadenlosen Druckgrafiken machten ihn zum Wegbereiter der europäischen Avantgarden. Am 30. März 1746 wurde Goya geboren. Von Julia Macher
Sendung vom 29.03.2021
Richard Wagner hat die Akustik kritisiert, die Beatles haben den Bau besungen. Die Royal Albert Hall of Arts and Sciences im Londoner Stadtteil South Kensington ist viel mehr als nur ein Konzertsaal. Am 29. März 1871 wurde sie von Königin Victoria eröffnet. Von Ruth Rach
Sendung vom 28.03.2021
Die Niederlage von Napoleon III. gegen Preußen 1870/71 brachte Frankreich die Republik. Die neugewählte Regierung blieb indes monarchistisch. Bei den Wahlen zur "Commune", der Gemeindevertretung, erringt hingegen die Linke eine Dreiviertelmehrheit – und wagt den Sozialismus. Die Regierung schlägt zurück.
Von Christoph Vormweg
Sendung vom 27.03.2021
Mit Romanen wie »Professor Unrat« oder »Der Untertan« avancierte Heinrich Mann zu einem der schärfsten - dezidiert linken Kritiker der Politik im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Absehbar war das nicht, als er am 27. März 1871 als Sohn eines Lübecker Kaufmanns und Senators geboren wurde. Von Christian Linder
Sendung vom 26.03.2021
Nach der Spaltung Indiens wurden Ost- und Westpakistan in einen Staat gezwängt. Der Ostteil, Bengalen, drängte auf Autonomie. Als der Konflikt beider Landesteile eskalierte, rief Sheikh Mujibur Rahman am 26. März 1971 ein unabhängiges "Land der Bengalen" aus: Bangladesch. Westpakistan antwortete schnell.
Von Otto Langels
Sendung vom 25.03.2021
Vierzig hochkarätige Filmrollen, unermüdliches politisches Engagement, eine zweite Karriere als Schriftstellerin und ihr offensiver Umgang mit dem Altern machten Simone Signoret zum französischen Nationalheiligtum. Am 25. März 1921 wurde sie als Simone Kaminker in Wiesbaden geboren.
Von Marli Feldvoß
Sendung vom 24.03.2021
Etwa 2.700 Jahre - von der Antike bis ins 21. Jahrhundert - sollte es dauern, bis Frauen gleichberechtigt bei allen Wettbewerben der Olympischen Spiele zugelassen wurden. Den Grundstein legten Sportlerinnen, die ab dem 24. März 1921 "in Monte Carlo, erstmals eigene "Olympische Frauenspiele" bestritten. Von Eduard Hoffmann
Sendung vom 23.03.2021
Die erste dauerhaft besetzte Raumstation war die sowjetische "Mir". Seit 1986 kreiste sie um die Erde. Am 23. März 2001 musste sie aber gezielt zum Absturz gebracht werden. Für die Geschichte der Raumfahrt bleibt die "Mir" ähnlich bedeutend wie der Flug zum Mond. Von Dirk Lorenzen
Sendung vom 22.03.2021
Das Rotkehlchen ist der "Vogel des Jahres" 2021 – und damit der * 51. Gewinner dieses Titels: im Frühjahr 1971 kürte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erstmals eine Art zum "Vogel des Jahres", um auf ihre Gefährdung aufmerksam zu machen. An Kandidaten mangelt es auch 50 Jahre später nicht. Von Monika Seynsche
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