Kalenderblatt
1971: Ankunft erster Aussiedler aus Polen in der Bundesrepublik Ein weiter Weg nach Westen

Hunderttausende Deutsche waren nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen geblieben. Für Warschau gab es sie offiziell nicht, in der Bundesrepublik galten sie oft als Polen. Dennoch konnten am 24. Januar 1971 erste Aussiedler aus Polen in Westdeutschland eintreffen. Angekommen waren sie damit noch lange nicht.
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Die Anfänge der heutigen Welt-Finanzmetropole "City of London" liegen in Pubs und Kaffeehäusern, in denen rüpelige Händler ihre Deals abwickelten. Doch am 23. Januar 1571 eröffnete Königin Elisabeth I. die Royal Exchange. Die erste Londoner Börse. Sie war zugleich das erste englische Kaufhaus.
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1923 ging Deutschlands erstes Radioprogramm auf Sendung, drei Jahre später erreichte es eine Million Hörer. Mit dem "Haus des Rundfunks" wurde dem neuen Leitmedium in Berlin ein würdiges Domizil errichtet. Stararchitekt Hans Poelzig verlieh ihm die Form eines Schiffs. Am 22. Januar 1931 stach es in See.
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Nach der Oktoberrevolution 1917 bekämpften sich in vielen sozialistischen Parteien Revolutionäre und Reformisten. So auch in Italien. Hier spaltete sich der radikalere Flügel ab und gründete am 21. Januar 1921 die Kommunistische Partei Italiens. Sie blieb 70 Jahre lang die mächtigste KP in Westeuropa.
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Mit investigativer Reportage-Literatur wie "Ihr da oben – wir da unten" und auch wüsten, dezidiert linken Polemiken wurde Bernt Engelmann zu einem der erfolgreichsten deutschen Sachbuchautoren der 1970er- und 80er-Jahre. Am 20. Januar 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden.
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Bereits ihr erster Roman, "Zwei Fremde im Zug", wurde von Alfred Hitchcock verfilmt und zum Bestseller. Krimiautorin Patricia Highsmith gelang es unnachahmlich, Mörder oder Erpresser sympathisch erscheinen zu lassen. Am 19. Januar 1921 wurde sie in Fort Worth, Texas, geboren.
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Unwillig ließ sich der preußische König Wilhelm I. am 18. Januar 1871 im Schloss Versailles zum ersten Kaiser eines damit proklamierten neuen Deutschen Reichs ausrufen. Otto von Bismarck hatte ihn und die Landesfürsten für das Projekt gewonnen. Es war der Auftakt einer höchst ambivalenten Epoche.
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Nichts weniger als die Abschaffung des Krieges war das hehre Ziel, mit dem die Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden. Ihr Machtzentrum sollte der Sicherheitsrat werden, der sich am 17. Januar 1946 konstituierte. Doch seither steht er sich oftmals selbst im Weg.

Slapstick-Komödie und hartes Sozialdrama, klamaukig und anrührend: Charlie Chaplins Stummfilm "The Kid" ist beides zugleich. Offensichtlich verarbeitete Chaplin im Drehbuch viel aus seiner eigenen Kindheit. Am 16. Januar 1921 feierte der Film in New York Premiere und wurde bald zum Welterfolg.

Fast zwei Jahre waren die Bergsteiger Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter unterwegs nach Lhasa, der abgeschotteten, "verbotenen Stadt" im Transhimalaya. Am 15. Januar 1946 empfingen sie die Tibeter. Harrers Erlebnisse wurden mit "Sieben Jahre in Tibet" 1997 sogar auf die Kino-Leinwand gebracht.

Inspiriert von den filmischen Schnitttechniken Sergej Eisensteins zeichnete John Dos Passos in seiner Roman-Collage "Manhattan Transfer" ein Porträt New Yorks als Ort der Verheißung und des Grauens. Das Buch prägte die Literatur des 20. Jahrhunderts mit. Am 14. Januar 1896 wurde sein Autor geboren.

Litauen war die erste Sowjetrepublik, die sich für unabhängig erklärte. Um das rückgängig zu machen, ließ der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow am 13. Januar 1991 Spezialeinheiten Vilnius überfallen. Mit so viel Gegenwehr hatte er nicht gerechnet.

Mit seiner Idee einer "ganzheitlichen Erziehung" wurde Johann Heinrich Pestalozzi zu einem der wichtigsten Wegbereiter moderner "Reformpädagogik". Der am 12. Januar 1746 in Zürich geborene Pädagoge hat dabei nicht nur den Bildungsbegriff, sondern das Bild vom Kind überhaupt verändert.

Einige Zeit lavierte die von Enver Hoxha am 11. Januar 1946 ausgerufene "Volksrepublik Albanien" zwischen Moskau und Belgrad. Dann etablierte der zunehmend paranoide Diktator mit seinem buchstäblichen Betonbolschewismus ein Terrorregime eigener Art.

Aus einfachsten Verhältnissen kommend, hat Coco Chanel ein weltbekanntes Modehaus und eine ikonische Luxusmarke geschaffen. Die Biografie der stahlharten Unternehmerin, High-Society-Lady und Antisemitin gibt weiterhin Rätsel auf. Am 10. Januar 1971 starb sie - natürlich in Paris.

DDR-Anwalt Wolfgang Vogel genoss in beiden deutschen Staaten Vertrauen, und vermittelte beim Austausch von Agenten und der Ausreise hunderttausender DDR-Bürger. Doch nach der Wende erhoben Ex-Mandanten und Staatsanwalt Vorwürfe. Nach einem Prozess erging am 9. Januar 1996 ein heftig kritisiertes Urteil.

Mitunter klagte der sizilianische Autor Leonardo Sciascia über die "schmerzhafte Sizilianität" seiner Heimat. Mit "Der Tag der Eule" analysierte er die Mafia literarisch und ging später nach Palermo und Rom in die Politik. Am 8. Januar 2021 wäre Sciascia 100 Jahre alt geworden.

Grotesker Humor, zugespitzte Briten-Klischees und vor allem Patrick Macnee als Agent John Steed und Diana Rigg als Emma Peel. Das waren die Zutaten der englischen Krimiserie "Mit Schirm, Charme und Melone", die zum globalen TV-Kult wurde. Am 7. Januar 1961 startete die Reihe im britischen Fernsehen.

Putzfrau , Hausmeister, Polizist, so täuschend echt aus Kunstharz nachgebildet, dass es Betrachter oft verstörte. Im Zuge der Pop-Art entwickelte US-Künstler Duane Hanson seine hyperrealistischen Skulpturen, um elitäres Kunstpublikum mit der Wirklichkeit zu konfrontieren.

Eigentlich wollte Friedrich Dürrenmatt Maler werden. Dazu habe ihm der Mut gefehlt, also wurde er Schriftsteller - und mit zwei Theaterstücken weltberühmt. Mit "Der Besuch der alten Dame" und "Die Physiker" malte er literarisch gegen die Welt an. Am 5. Januar 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden.

23 Jahre alt war die Hannoveranerin Elly Beinhorn, als sie am 4. Januar 1931 mit einem Sperrholz-Kleinflugzeug - ohne Funk, Radar oder Nachtsichtgerät - zu einem Alleinflug nach Afrika aufbrach. Als Weltstar kehrte sie zurück. Später nutzte das NS-Regime die Popularität Deutschlands berühmtester Pilotin.

Mit "El Cóndor Pasa" landete das US-Folkpop-Duo Simon & Garfunkel in den 1970er-Jahren einen Welthit. Kaum bekannt ist, dass Titel und Melodie einer gleichnamigen Zarzuela von Perus bedeutendstem Komponisten entstammen: Daniel Alomía Robles. Vor 150 Jahren wurde der Musikethnologe geboren.

Ab Mitte der 1960er-Jahre war Zigaretten-Reklame allgegenwärtig im Fernsehen der USA, dem damals weltgrößten Tabakproduzenten. Doch gegen viel Widerstand verbannten die Behörden am 2. Januar 1971 Tabakwerbung aus Rundfunk und Fernsehen. In der deutschen Politik wurde um derlei noch lange gestritten.

"Jugend" taufte der Münchner Verleger Georg Hirth seine "illustrierte Wochenschrift", die er am 1. Januar 1896 erstmals herausgab. Die Zeitschrift sollte konservativer Kunstpolitik die Stirn bieten, wurde gewichtiges Forum für Künstler und Intellektuelle - und gebar schließlich eine neue Kunstrichtung.

Walther von der Vogelweide ist der berühmteste und geheimnisvollste deutsche Minnesänger des Mittelalters. Immerhin sein Geburtsjahr 1170 gilt als gesichert. Aus seinem Werk lässt sich schließen, wie er seine satte Liebeslyrik an den Fürstenhöfen Europas vortrug - und dabei unter Armut litt.

Auch international gilt Heiner Müller als wohl bekanntester ostdeutscher Dramatiker. Dabei verstand er es, zwischen Ost und West zu oszillieren. Hier wie dort wühlte er in den Trümmern der Kultur, um Neues - etwa seine "Hamletmaschine" - daraus zu bauen. Am 30. Dezember 1995 starb Müller mit 66 Jahren.

Im 18. Jahrhundert gierte Europa nach einer Modedroge: Kaffee. Venedig war ein Hauptumschlagplatz. Auf Venedigs Markusplatz eröffnete Floriano Francesconi am 29. Dezember 1720 das erste Kaffeehaus Italiens. Bis heute ist das Caffè Florian eine Institution.
Vor 50 Jahren: Urteile Im "Burgos-Prozess" gegen die ETA Francos Bumerang

Mit einem Kriegsgerichtsverfahren gegen die baskische Untergrundorganisation ETA wollte das Franco-Regime ein Exempel statuieren. Am 28. Dezember 1970 wurden drakonische Strafen, teils Todesurteile verkündet. Doch mit dem "Prozess von Burgos" begann das lange Ende seines autoritären Regimes.

Nicht impressionistisch, nicht expressionistisch, nicht abstrakt: Max Beckmann fand mit zeitlosen Formen eine neue Art des Malens. Aus NS-Deutschland floh er zunächst in die Niederlande, zehn Jahre später in die USA, wo man ihn mit offenen Armen empfing. Dort starb er am 27. Dezember 1950.

Joseph Fouché lavierte sich als gewiefter wie skrupelloser Politiker durch die Französische Revolution und machte sich später durch Spitzel-Wissen für die Machthaber stets unentbehrlich. Auch Napoleon kam nicht an ihm vorbei. Am 26. Dezember 1820 starb Fouché als steinreicher Mann.

Preußens König Friedrich II hatte gerade erst den Thron bestiegen, als er einen Krieg gegen Österreich um die Vorherrschaft in Schlesien anzettelte. Für ihn ging dieser Zweite Schlesische Krieg nach hohem Blutzoll glücklich aus. Er endete am ersten Weihnachtstag 1745 mit dem Frieden von Dresden.

Acht Seiten voll mit bissigen Texten und Karikaturen war die Erstausgabe des "Ulenspiegel", die Heiligabend 1945 in den Trümmern Berlins erschien. Die Satirezeitschrift wurde wichtiges Forum für im Nationalsozialismus verfolgte Autoren und Künstler, eckte bald aber bei den alliierten Lizenzgebern an.

Mit dem Stück "Reigen" löste der Wiener Dramatiker Arthur Schnitzler einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus. Es geht darin ausnahmslos um Sex. Am 23. Dezember 1920 kommt das überall verbotene Stück in Berlin erstmals auf eine Bühne und entfacht einen Kulturkampf.

Die Geburtsstunde des deutschen Hörfunks schlug auf dem "Funkerberg" bei Königs Wusterhausen nahe Berlin. Hier hatte eine Telegrafentruppe des Deutschen Heeres jahrelang an Sendeanlagen getüftelt. Am 22. Dezember 1920 gelang es ihnen, ein Konzert auszustrahlen, das europaweit gehört werden konnte.
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Neuere Biografien zeigen Kaiserin Elisabeth von Österreich als luxuriöse Egomanin. Mit dem Naturkind Sissi im gleichnamigen „Historienfilm“ hatte sie eher wenig zu tun. An den Hauptdarstellern Romy Schneider und Karlheinz Böhm blieb die am 21. Dezember 1955 uraufgeführte Schmonzette zeitlebens kleben.

Obwohl Helgoland kaum je zu Deutschland gehörte, geriet die Nordseeinsel zum deutschen Symbol. Also war den beiden Heidelberger Studenten Aufmerksamkeit gewiss, die das damals britische Eiland am 20. Dezember 1950 symbolisch besetzten, um gegen Krieg und Wiederbewaffnung zu protestieren.

Straßenkämpfe, brennende Barrikaden und immer wieder gescheiterte Vermittlungsversuche - über 14 Jahre zog sich der Streit in Hamburgs Stadteil St. Pauli um die besetzten Häuser der Hafenstraße. Am 19. Dezember 1995 lenkte die Stadt schließlich ein und verkaufte die Häuser an die ehemaligen Besetzer.

Am 18. Dezember 1970 gründeten eine französische und zwei deutsche Firmen den Flugzeughersteller Airbus. 50 Jahre später ist das Unternehmen am Hauptkonkurrenten Boeing vorbeigezogen und zum weltgrößten Flugzeugbauer aufgestiegen. In der Coronakrise setzt der Konzern auf sein zweites Standbein: die Rüstungssparte.

Ludwig van Beethoven bleibt auch 250 Jahre nach seiner Geburt in Bonn allgegenwärtig. Seine musikalischen Ideen, melodischen und rhythmischen Kühnheiten faszinieren und berühren bis heute. An welchem Tag Beethoven geboren wurde, wissen wir nicht. Getauft wurde er am 17. Dezember 1770.
Letzte Folge der ZDF-Hitparade vor 20 JahrenPopmusik als Ware

Über 30 Jahre präsentierte die ZDF-Hitparade monatlich deutsche Schlager und Popmusik. Dass es sich dabei um eine Ware handelt, verhehlten die Sendung und ihr langjähriger Moderator Dieter Thomas Heck keineswegs. Mit der letzten Folge am 16. Dezember 2000 endete ein Kapitel deutscher Kulturgeschichte.

Sein Vater hätte ihn gern als k.u.k.-Beamten gesehen. Stattdessen wurde Josef Hoffmann einer der führenden Architekten der Wiener Moderne. Seinen wegweisenden, geometrischen Flächenstil wandte er auch auf Innenarchitektur und Einrichtung an. Am 15. Dezember 1870 wurde er bei Brünn (Brno) geboren.

Bekannt wurde Paul Éluard als Mitbegründer der surrealistischen Bewegung - berühmt als "Dichter des Widerstands" gegen die deutsche Besatzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg. Die Royal Air Force warf seine Gedichte über den besetzten Gebieten ab. Am 14. Dezember 1895 wurde Éluard geboren.

Prozesse statt Kriege - die Idee eines Weltgerichtshofs hatte es zumal nach großen Kriegen immer wieder gegeben. So auch 1920, als der gerade gegründete Völkerbund den Ständigen Internationalen Gerichtshof in Den Haag ins Leben rief. Zum Machtfaktor ist das Gericht bis heute nicht geworden.

Groß waren die Hoffnungen am 12. Dezember 2000 in Algier, als Äthiopien und Eritrea nach zwei Jahren Bruderkrieg formal Frieden schlossen, um einen der blutigsten Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent zu beenden. Doch das "Abkommen von Algier" erwies sich als Makulatur.

Die am 11. Dezember 1895 in Leipzig geborene Ruth Fischer war die erste Frau an der Spitze einer kommunistischen Partei und trimmte die KPD auf bolschewistischen Kurs. Doch von Stalin verfemt, flog sie aus der Partei. Als erbittertere Antikommunistin verbrachte sie, weithin vergessen, ihren Lebensabend im Exil.*

Adolf Loos, war nicht nur Architekt. Der am 10. Dezember 1870 in Brünn geborene Weltbürger äußerte sich in Essays über Kleidung, gute Küche, Manieren und Musik – und sagte mit seinem Manifest "Ornament und Verbrechen" allem überflüssigen Zierrat den Kampf an.

Anfangs wurde Jakob von Uexküll für seine Idee belächelt, mit neuen Nobelpreisen Problemlösungen für eine nachhaltige Welt zu würdigen. Die Stockholmer Nobelstiftung ließ ihn abblitzen. Also lobte er einen eigenen Preis aus: Vor 40 Jahren wurde der "Alternative Nobelpreis" erstmals verliehen.

Die hessische Landesregierung wollte aus dem prähistorischen Vulkansee Grube Messel nahe Darmstadt eine Mülldeponie machen. Erst nach zähem Widerstand von Anwohnern und Paläontologen ließ sie die Pläne fallen. Am 8. Dezember 1995 erklärte die Unesco die einzigartige Fossilienlagerstätte zum Weltnaturerbe.

Das diplomatische Protokoll hatte die bei Staatsbesuchen übliche Kranzniederlegung am Mahnmal für die jüdischen Aufständischen des Warschauer Ghettos vorgesehen. Doch Bundeskanzler Willy Brandt ging am 7. Dezember 1970 an dem Ort in die Knie. Die historische Geste erregte weltweit Respekt – und Empörung in Bonn.

Lange Zeit als weißer, etwas spießiger Mittelklasse-Formalist abgetan, wurde Pianist Dave Brubeck mit seinem Quartett zu einem der innovativsten Jazzmusiker der 1950er und -60er-Jahre. Sein Jahrhunderthit "Take Five" beschert ihm bis heute Weltruhm. Am 6. Dezember 2020 wäre Brubeck 100 Jahre alt geworden.

Was heute Streaming-Serien sind, waren vor 200 Jahren Romane in Zeitungen. Etwa die Abenteuergeschichten von Alexandre Dumas. Er schrieb - und ließ schreiben. Hits seiner Roman-Fabrik: "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo". Vor 150 Jahren starb Dumas in der Normandie.

20 Jahre ist es her, dass Meeresforscher in der Nähe heißer Quellen in der Tiefe des Atlantischen Ozeans auf ungewöhnliche Lebensformen stießen. "Lost City" war gefunden. Dadurch bekamen Wissenschaftler einen neuen Einblick in die Entstehung des Lebens auf der Erde.

Einen solchen Detektiv hatten die Nachkriegsdeutschen noch nie gesehen: Mit Schirmmütze, Pfeife und kariertem Knickerbockeranzug war er eine kesse Mischung aus Sherlock Holmes und James Bond. Von dem Zeichner Manfred Schmidt erfunden, sprengte Nick Knatterton viele Konventionen und begeisterte Millionen.

Mit 15 entschied sich der aus einer jüdischen Familien stammende Aaron Copland, Komponist zu werden. Mit 21 Jahren verließ er seine Heimat New York und ging nach Paris. Hier gelang es ihm, sein uramerikanisches Erbe auszuschöpfen. In Leonard Bernstein fand er den idealen Vermittler seiner Musik.

Eine Million Sklaven und gut 100.000 Kunsthandwerker sollen an der Errichtung der „Verbotenen Stadt“ in Peking vor 600 Jahren beteiligt gewesen sein. In der riesigen Palastanlage lebten 24 Kaiser der Ming- und zehn der Qing-Dynastie bis 1924 in einer prachtvollen Umgebung, aber eingeengt von starren Zeremonien.