Alterssicherung
Linke kritisiert Kopplung von Rente an Beitragsjahre: "Wer studiert, darf nicht bestraft werden"

Die Linke im Bundestag kritisiert den Vorschlag, den Beginn der Rente mit der Zahl der Beitragsjahre zu verknüpfen. Fraktionsvize Gohlke sagte, wer studiere, dürfe dafür im Alter nicht bestraft werden. Akademiker pauschal länger arbeiten zu lassen sei in Zeiten des Fachkräftemangels außerdem ein fatales Signal.

    Nicole Gohlke, Linke, spricht im Bundestag
    Nicole Gohlke (Linke) (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Der Ökonom Südekum, der auch Berater von Finanzminister Klingbeil ist, hatte sich dafür ausgesprochen, den Beginn der Rente künftig mit der Zahl der Beitragsjahre und nicht mehr mit dem Alter zu verknüpfen. Bundesarbeitsministerin Bas von der SPD erklärte, sie könne der Idee viel abgewinnen. CDU-Generalsekretär Linnemann sprach heute von einem diskussionswürdigen Vorstoß, der in der Rentenkommission besprochen werden sollte.
    Die Bundesregierung will die Kommission vor Weihnachten einsetzen. Sie soll bis Mitte kommenden Jahres Vorschläge für eine groß angelegte Rentenreform machen.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    Rentenreform - Auch nach Bundestagsentscheidung: Diskussion wird fortgesetzt
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.