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Kammermusikfest Spannungen 2021
Heimweh nach Heimbach

Die Pandemie zwang die Stammmannschaft der "Spannungen" auch in diesem Jahr zu einem Festival ohne Publikum. Aber immerhin konnte sie wieder ein Heimspiel geben, im Wasserkraftwerk in der Eifel. Das Eröffnungskonzert stellte das Motto vor: "Aus der Zeit gefallen".

Am Mikrofon: Johannes Jansen |
Blick auf die Seitenfront des Wasserkraftwerks und Festivalspielortes Heimbach mit den beleuchteten Türmen bei Nacht
Festivalspielort Heimbach: Das Wasserkraftwerk in der Eifel. (Andreas von Imhoff)
Mit einem Kribbeln im Ohr meldet sich spätestens in den letzten Maitagen die Vorfreude auf Heimbach und die Kammermusikfesttage im Jugendstil-Wasserkraftwerk unterhalb der Urfttalsperre. "Spannungen" heißen sie zu Recht, diese jours fixes einer Künstlergemeinde um den Pianisten und Festivalgründer Lars Vogt, die sich in den mehr als 20 Jahren ihres Bestehens ein großes Stammpublikum erobert haben.
Im vergangenen Sommer gab es erstmals eine pandemiebedingte Spannungsunterbrechung, die nur durch Studio-Konzerte ohne Publikum ein wenig aufgefangen werden konnte. In diesem Jahr soll das Musik-Kraftwerk wieder hochgefahren werden, soweit es die Inzidenzzahlen erlauben. Unabhängig davon empfiehlt sich das Radio als Mittel gegen Heimbach-Heimweh jeder Art.
Thomas Larcher
Fallen out of Time
Johannes Brahms
Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur, op. 120 Nr. 2
Franz Schubert
Lieder
Jörg Widmann
Nachtstück. Für Klavier, Klarinette und Violoncello
Franz Schubert
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 10 Es-Dur, D 87 (op. 125 Nr. 1 posth.)
Ian Bostridge, Tenor
Sharon Kam, Klarinette
Aris Alexander Blettenberg, Klavier
Saskia Giorgini, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Antje Weithaas, Violine
Anna Reszniak, Violine
Jan Larsen, Viola
Bryan Cheng, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Aufnahme vom 20.6.2021 aus dem Kraftwerk Heimbach