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Radionacht Klanghorizonte
Rückblick 2020

Die Top-Alben des Jahres in der "Klanghorizonte"-Auswahl kommen von Trompeten-Magier Jon Hassell und Song-Poet Bill Callahan, aber auch den Einstürzenden Neubauten. Und im Exklusiv-Interview spricht Poplegende Brian Eno über Franz Schubert und einsame Nächte im London der 70er-Jahre.

Am Mikrofon: Michael Engelbrecht |
    Ein Mann mit Sonnenbrille und Stirnband mit afrikanisch anmutender Musterung spielt Tenorsaxofon. Er ist in blaues Licht gehüllt und im Profil zu sehen.
    Seine Kindheit auf Barbados hatte entscheidenden Einfluss auf seine heutige Musik: der Londonder Kritiker-Liebling Shabaka Hutchings (imago images/Roland Owsnitzki)
    Für experimentierfreudige Groove-Musik mit afrokaribischen Wurzeln stehen die Briten Shabaka & The Ancestors und die Amerikaner Aquiles Navarro & Tcheser Holmes. Beide Bands haben 2020 Platten veröffentlicht, die zur Jahresauslese im "Neuland" gehören. Weitere vorgestellte Favoriten: Jan Bang & Eivind Aarset, Jon Balke und Hen Ogledd.
    Die "Nahaufnahme" nimmt Brian Enos Kompilation "Music for films" unter die Lupe, inklusive Gesprächsausschnitten mit dem visionären Musiker und Produzenten. Darin verrät er, was ihn so an Stanley Kubricks "Barry Lyndon" begeistert - und an einem ganz bestimmten Stück von Franz Schubert, das darin auftaucht.
    Die "Zeitreise" widmet sich der Musik von Ryuichi Sakamoto und der legendären Compilation "From Brussels With Love", die 1980 Perlen der internationalen Pop-Avantgarde versammelte.