Nahost
Röttgen: Trump will nicht als schwach dastehen

Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sieht die Gefahr, dass die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eintreten.

    Norbert Röttgen steht im Reichstagsgebäude und lächelt in die Kamera.
    Norbert Röttgen (CDU) (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler )
    Es dürfte die größte Angst von US-Präsident Trump sein, dass er als schwach dastehe und dass ihm die Dinge entgleiten würden, sagte Röttgen im Deutschlandfunk. Nun wolle der Republikaner Teil einer militärisch erfolgreichen Aktion sein. Röttgen erklärte weiter, er glaube aber nicht, dass es ein langanhaltender Krieg werde wie im Irak oder in Afghanistan.
    Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion äußerte Kritik an der bisherigen Außenpolitik Deutschlands. Man habe sich viel zu lange von dem iranischen Regime an der Nase herumführen lassen, etwa durch Ankündigungen eines Atomabkommens. Den Aufbau eines Terrornetzwerks zu ignorieren sei ein schwerer Fehler gewesen, fügte Röttgen hinzu. Aus Diplomatenkreisen verlautete, dass Außenminister Wadephul und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien morgen in Genf mit dem iranischen Außenminister Araghtschi zusammenkommen wollen.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.