
Die Nachrichtenagentur AFP berichtet über einen entsprechenden Brief an die COP30-Präsidentschaft. Im jüngsten Textentwurf waren die fossilen Energien nicht erwähnt. Die Unterzeichner äußern Besorgnis hinsichtlich des aktuellen Vorschlags. In seiner jetzigen Form erfülle er nicht einmal die Minimalbedingungen für ein glaubwürdiges Ergebnis der Klimakonferenz. Das Schreiben wurde unter anderem von Kolumbien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorgelegt. Frankreich und Belgien bestätigen die Unterzeichnung.
Plan für die Abkehr von Kohle, Öl und Gas
Der Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern war ursprünglich von Brasiliens Staatschef da Silva vorgeschlagen worden und eines der zentralen Verhandlungsthemen der zweiwöchigen Verhandlungen. Später hieß es, die Länder sollten den Ausstieg aus den klimaschädlichen Energien entsprechend ihrer Möglichkeiten vollziehen, ohne eine festgelegte Frist. AFP zufolge stellen sich mehrere Staaten einem Beschluss über den Fahrplan entgegen. Dabei handelt es sich um China, Indien, Saudi-Arabien, Nigeria und Russland. Nötig ist eine einstimmige Entscheidung.
Konferenzgelände nach Brand evakuiert
Gestern war auf dem Veranstaltungsgelände im Bereich der Länderpavillons ein Feuer ausgebrochen. Das gesamte Gelände wurde evakuiert. Die Organisatoren gaben an, dass insgesamt 21 Menschen infolge des Feuers medizinisch versorgt wurden. Schwere Verletzungen gab es demnach keine. Auslöser für den Brand war den örtlichen Behörden zufolge vermutlich ein technischer Defekt.
Nach Angaben der deutschen Delegation sollten die Verhandlungen in Belém heute im Normalbetrieb weitergehen. Die brasilianische Präsidentschaft der Konferenz habe bereits die Beratungen mit den Ländergruppen wieder aufgenommen, hieß es. In der Endphase von Klimakonferenzen gehen die Gespräche oft bis tief in die Nacht.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
