Diskussion um Familiennachzug
"Save the children"-Vorsitzender Westphal: "Jedes Kind hat das Recht, mit seinen Eltern aufzuwachsen"

Die Kinderschutzorganisation "Save the children" hat die Bundesregierung für ihr Vorhaben kritisiert, den Familiennachzug für subsidiär schutzberechtigte Flüchtlinge auszusetzen.

    Florian Westphal, Vorstandsvorsitzender von Save the Children Deutschland
    Florian Westphal, Vorstandsvorsitzender von Save the Children Deutschland (GPPi/ Matthias Erfurt)
    Betroffen davon wären vor allem Syrer. Der Vorsitzende Westphal sagte im Deutschlandfunk, Syrien sei nach 14 Jahren Bürgerkrieg tief gespalten und müsse von Grund auf wiederaufgebaut werden. 650.000 Kinder seien mangelernährt. Zudem seien sie den Gefahren der Kinderarbeit oder der Frühverheiratung ausgesetzt. Jedes Kind habe laut der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen das Recht, mit seinen Eltern aufzuwachsen. Die Pläne der Bundesregierung stünden dem diametral entgegen, sagte Westphal.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.