
Auch die ukrainische "Kyiv Post" schreibt mit Verweis auf diplomatische Quellen, dass das Treffen am 28. Dezember dort stattfinden könnte. Zuvor hatte Selenskyj erklärt, Trump und er hätten sich auf ein Zusammenkunft noch vor dem Jahresende verständigt. Viele Dinge auf dem Weg hin zu einer Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen sein Land könnten nun entschieden werden.
Am Donnerstag hatte sich Selenskyj mit den US-Vertretern Witkoff und Kushner ausgetauscht. Man habe gemeinsam neue Ideen entwickelt, wie man einen dauerhaften Frieden erreichen könne, erklärte er nach dem rund einstündigen Telefonat. Seine Regierung arbeite rund um die Uhr daran, das Ende des Krieges näher zu bringen und sicherzustellen, dass alle Schritte "realistisch, wirksam und zuverlässig" seien. Details nannte er nicht.
Dialog zwischen Russland und USA soll fortgesetzt werden - "Kommersant": Putin beharrt auf Übernahme des Donbass
Der russische Präsident Putin hat seinen außenpolitischen Berater Uschakow angewiesen, mit Vertretern der US-Regierung zu sprechen. Zuvor habe Moskau US-Vorschläge für ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine erhalten, teilte der Kreml mit. Man habe mit den USA vereinbart, den Dialog fortzusetzen, sagte Sprecher Peskow.
Derweil berichtet die russische Zeitung "Kommersant", Putin sei grundsätzlich zu einem Austausch von Gebieten bereit, beharre aber weiterhin auf einer vollständigen Übernahme des Donbass. Für das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja wird demnach eine gemeinsame russisch-amerikanische Verwaltung diskutiert.
Selenskyj stellt 20-Punkte-Plan vor
Seit Bekanntwerden eines 28-Punkte-Plans der US-Regierung, der nahezu nur russischen Forderungen entsprach, verhandeln europäische Staats- und Regierungschefs an der Seite der Ukraine, um das Land zu unterstützen. Am Mittwoch hatte Selenskyj die überarbeitete Version eines Friedensplans in 20 Punkten vorgestellt und betont, dass es in einigen Bereichen noch Gesprächsbedarf gebe. Insbesondere die Frage nach möglichen Gebietsabtretungen der Ukraine ist äußerst umstritten.
Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






