
Der Republikaner sagte im Weißen Haus in Washington: "Vielleicht holen wir auch einige europäische Führungspersonen dazu. Vielleicht auch nicht." Trump hatte zuvor bereits erklärt, dass er den Gipfel mit Putin heute in Alaska vor allem als Vorstufe zu einer zweiten Begegnung betrachte, an der auch der ukrainische Präsident Selenskyj teilnehmen solle.
Mit Blick auf das Treffen in Anchorage sagte Trump dem Sender "Fox News", er schließe nicht aus, dass die Begegnung ergebnislos bleibe. Der US-Präsident deutete erneut mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland an, was die Regierung in Kiew strikt ablehnt. Russlands Staatschef Putin lobte Trumps Bemühungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine. Die US-Regierung unternehme seiner Ansicht nach aufrichtige Anstrengungen, hieß es aus dem Kreml in Moskau.
Die europäischen Verbündeten der Ukraine befürchten weiterhin, dass Trump und Putin Verabredungen zulasten der Ukraine treffen könnten. Das Treffen soll heute um 11.30 Uhr Ortszeit in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska beginnen. Das entspricht 21.30 Uhr deutscher Zeit.
Merz: Putin muss nach Gipfel in Verhandlungen mit Ukraine eintreten
Bundeskanzler Merz appellierte an den russischen Staatschef Putin, das Gesprächsangebot von Trump ernst zu nehmen. Dreieinhalb Jahre nach dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine habe Russland die Gelegenheit, einem Waffenstillstand zuzustimmen und die Feindseligkeiten einzustellen. Ziel müsse ein Gipfel sein, an dem auch der ukrainische Präsident Selenskyj teilnehme. Die Ukraine brauche starke Sicherheitsgarantien. Der Bundeskanzler betonte zudem, territoriale Fragen könnten nur mit dem Einverständnis der Ukrainer entschieden werden.
Weiterführende Informationen
Über weitere Entwicklungen mit Blick auf das Treffen der Präsidenten Trump und Putin am Freitag halten wir Sie auch in einem Newsblog zur Zukunft der Ukraine auf dem Laufenden.
Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.