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Bluestime
Neues aus Americana, Blues und Roots

Nach dem Blues kam der Rock'n'Roll: Was für die Musikgeschichte gilt, trifft auch auf die französische Band Rozedale zu, die ihren Sound etwas moderner gedreht hat. Das trifft auf den 80-jährigen Recken Steve Cropper nicht zu, der Altmeister bleibt bei dem, was er immer gemacht hat.

Am Mikrofon: Tim Schauen |
    Eine schwarz-braune Gitarre liegt auf einem Tisch.
    Eine halbakustische Gitarre der Marke Gibson, Modell ES 330. (Deutschlandradio/Tim Schauen)
    Was tun in dieser durch die Pandemie so kulturarmen Zeit? Na, Musikmachen natürlich! Das dachte sich auch das Trio von Rev. Peyton's Big Damn Band und spielte mit "Dance Songs For The Hard Times" eine Art country-bluesigen Allheilmittels ein. Bei überschaubarer Größe von drei Mitgliedern ist die Formation um Reverend Peyton gleich eine der bekannesten Front Porch Blues-Bands, zumindest in der Gegend von Brown County, im US-Bundesstaat Indiana. Wo die Formation zuhause ist.
    Archie Lee Hooker stammt aus Lambert, im US-Bundesstaat Mississippi, er lebt in Frankreich und hat nun mit der Coast To Coast Blues Band das Album "Living the memory" veröffentlicht - der Titel spricht für sich.
    Marcus King, gerade 25 Jahre alt, hat das 2015 nur in den USA veröffentlichte Album "Soul Insight" in Europa neu veröffentlicht - und es ist nur unter dem Aspekt zu empfehlen, dass der Gitarrist und Sänger damals gerade 18 Jahre alt war, als er mit seiner Band im Studio war.
    Die Band Jessie Lee & The Alchemists stammt ebenso aus Frankreich wie die Formation Rozedale: Beide spielen Blues und Rock mit modernem Sound und guten Songs.
    Reverend Peyton's Big Damn Band macht partytauglichen Country-(Hill) Blues, wie er hierzulande so gut wie nie zu hören ist. Außer, wenn die North Mississippi Allstars zu Besuch sind.