
Wenn man auf die Hälfte der Gesellschaft verzichte mit ihren Ideen, Innovationen und Geschäftsmodellen, dann müsse man sich auch nicht wundern, wenn nicht wirklich viel vorangehe, erklärte Schnitzer.
Auch unabhängig vom Frauenanteil sieht Schnitzer den Fokus des Treffens kritisch. Es sei ein großes Manko, dass der Mittelstand nicht vertreten gewesen sei. Die kleinen Unternehmen seien überaus wichtig. Insbesondere Startups seien die wichtigsten Treiber für Zukunftstechnologien. Diese hätte sie "auf jeden Fall mit an den Tisch geholt", betonte die Wirtschaftsweise.
Schnitzer beklagte, dass es in Deutschland kaum erfolgreiche junge Unternehmen gebe. Im Vergleich zu den USA "sind wir einfach ein ganzes Stück älter". Sie sagte, es müsse eigentlich von der Regierung das Signal ausgehen, dass man auf Gespräche mit neuen und modernen Unternehmen setze, beispielsweise aus dem Bereich Künstliche Intelligenz.
Kanzler Merz, Bundesfinanzminister Klingbeil und Bundeswirtschaftsministerin Reiche hatten sich gestern mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiative "Made for Germany" getroffen. Dazu haben sich rund 60 Unternehmen zusammengeschlossen. Sie sagten zu, innerhalb der nächsten drei Jahre 631 Milliarden Euro zu investieren.
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Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.