Mittwoch, 24. April 2024

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Biografie zu Oskar Fried: "Von Mahler bis Moskau"
Zirkusclown, Hundezüchter, Dirigent und vieles mehr

Autor Alexander Gurdon berichtet von seiner ausführlichen Biografie zu Oskar Fried. Sein Hollywood-reifes Leben bewegte sich zwischen Hundezucht und Wandermusiker-Leben, Dirigaten der ersten Platten, Freunden wie Mahler und Lenin und Geheimagenten-Dasein.

Christoph Vratz im Gespräch mit Autor Alexander Gurdon | 17.04.2023
Eine historische Fotographie zeigt einen gepflegten Mann mit Seitescheitel, kleiner Brille und Tuch im hoch aufgestellten Kragen.
Oskar Fried wurde am 10. August 1871 in Berlin geboren und starb am 5. Juli 1941 in Moskau. (IMAGO / piemags)
Alexander Gurdon berichtet im Gespräch vom aufregenden Leben des Oskar Fried. Heute nahezu unbekannt, war er zu seiner Zeit ein sehr wichtiger Musiker, vor allem Dirigent und Komponist.

Lebensstationen voller Überraschungen

Doch bevor Oskar Fried als Dirigent die allerersten Plattenaufnahmen von Beethovens Neunter und der ersten Bahms-Sinfonie vorgelegte, schlug er sich als Wandermusiker und Zirkusclown durch. Sogar als Hundezüchter arbeitete er.
Später arbeitete Fried eng mit Gustav Mahler zusammen, lernte Persönlichkeiten wie Franz Liszt oder Wladimir Iljitsch Lenin kennen. Sogar als Geheimagent operierte er. Sein Leben fand inmitten der europäischen, reichen Kulturszene statt, die sich nach dem Kaiserreich entwickelte und im Zweiten Weltkrieg unterging. Fried schlug neue Wurzeln in Moskau.
Alexander Gurdon:
"Von Mahler bis Moskau". Der Dirigent und Komponist Oskar Fried
LIT Verlag
680 Seiten
69,90 €