Smart und clever soll es sein, das von Medien Kanzlerinnenphone getaufte Smartphone. Hans-Christoph Quelle hat es in der Hand und erklärt:
"Da ist jetzt also der offene Bereich, hier haben wir Facebook, Twitter, Youtube, Internet, hier hab ich den GMail-Account. Allein durch ein Umschalten ist es jetzt möglich, hier in den geschützten Bereich zu gehen, der ist jetzt geschützt durch die SmartCard, also die SmartCard hat jetzt den dienstlichen Bereich geöffnet…"
Quelle hat kurz auf dem Telefon getippt, am oberen Rand von "Privat" auf "Dienstlich" umgeschaltet. Hier gibt es viel weniger Anwendungen zu sehen.
"Wenn ich jetzt die Karte rausnehme, ich nehm‘ die Karte raus, ist der dienstliche Bereich weg – weil alle Schlüssel, alle Daten, alle Applikationen, der gesamte dienstliche Bereich ist verschlüsselt mit der Micro-SD-Karte"
Nun bleibt dem Nutzer nur noch der private Bereich. 11 der 13 Bundesministerien in Deutschland haben Geräte beim Hersteller Secusmart bestellt, dazu zwölf nachgeordnete Behörden, vor allem aus dem Geschäftsbereich von Innen- und Finanzministerium. 1200 Stück seien bislang geordert worden, berichtet die Firma, 2500 Euro soll jedes Einzelstück teuer sein. Hans-Christoph Quelle, der eben das Gerät vorführte, ist der Geschäftsführer der Firma und offensichtlich hocherfreut am Interesse der öffentlichen Stellen im Zuge des NSA-Skandals. Die Unternehmen seien hingegen noch nicht so weit, sagt er.
"Über 15 Monate haben wir zusammengearbeitet und Blackberry hat allen Code, der notwendig ist, um zu zeigen, dass dieser dienstliche Bereich sicher ist, dem BSI offengelegt. Also es ist hier eine komplette Offenlegung geschehen, sowohl von unserer als auch von deren Software, sodass wir formal nachweisen können, dass der sichere Bereich sicher ist."
Sicher, das heißt: Dokumente mit der untersten offiziellen Geheimhaltungsstufe "Nur für den Dienstgebrauch" dürfen damit gelesen und verschickt werden – auch Telefonate für diese Geheimhaltungsstufe sind mit den Telefonen theoretisch möglich. Hierfür müssen aber beide Gesprächspartner entsprechende Telefone einsetzen.
Und das Problem, dass der Hersteller der eigentlichen Telefone, die kanadische Firma Blackberry, seit Jahren tiefrote Zahlen schreibt? Dass die Firma in einem der Staaten sitzt, die mit der NSA kooperieren? Secusmart-Geschäftsführer Quelle verzieht leicht das Gesicht. Alternativen wären zwar möglich, sagt er.
"Wir können auch Androidgeräte sicher machen. Das Problem ist das Schön und Sicher."
Anders als früher leite Blackberry nicht mehr allen Datenverkehr durch die eigenen Server, für die Ministerien hat Secusmart Server im Rechnernetz der Bundesregierung, dem sogenannten Informationsverbund Berlin-Bonn installiert. Aber ob der Einsatz von Blackberrys, deren Herstellerfirma derzeit intensiv nach einem Käufer sucht, wirklich den Weg in die Zukunft weisen wird? Die Grundlagen für das Kanzlerinnenphone, sie wurden bereits 2009 entschieden. Ob das eine weise Entscheidung war, und ob Kanzlerin und Ministerialbeamte auch künftig halbwegs sichere Telefone verwenden können, hängt also nicht zuletzt vom Schicksal des kanadischen Telefonherstellers ab.
"Da ist jetzt also der offene Bereich, hier haben wir Facebook, Twitter, Youtube, Internet, hier hab ich den GMail-Account. Allein durch ein Umschalten ist es jetzt möglich, hier in den geschützten Bereich zu gehen, der ist jetzt geschützt durch die SmartCard, also die SmartCard hat jetzt den dienstlichen Bereich geöffnet…"
Quelle hat kurz auf dem Telefon getippt, am oberen Rand von "Privat" auf "Dienstlich" umgeschaltet. Hier gibt es viel weniger Anwendungen zu sehen.
"Wenn ich jetzt die Karte rausnehme, ich nehm‘ die Karte raus, ist der dienstliche Bereich weg – weil alle Schlüssel, alle Daten, alle Applikationen, der gesamte dienstliche Bereich ist verschlüsselt mit der Micro-SD-Karte"
Nun bleibt dem Nutzer nur noch der private Bereich. 11 der 13 Bundesministerien in Deutschland haben Geräte beim Hersteller Secusmart bestellt, dazu zwölf nachgeordnete Behörden, vor allem aus dem Geschäftsbereich von Innen- und Finanzministerium. 1200 Stück seien bislang geordert worden, berichtet die Firma, 2500 Euro soll jedes Einzelstück teuer sein. Hans-Christoph Quelle, der eben das Gerät vorführte, ist der Geschäftsführer der Firma und offensichtlich hocherfreut am Interesse der öffentlichen Stellen im Zuge des NSA-Skandals. Die Unternehmen seien hingegen noch nicht so weit, sagt er.
"Über 15 Monate haben wir zusammengearbeitet und Blackberry hat allen Code, der notwendig ist, um zu zeigen, dass dieser dienstliche Bereich sicher ist, dem BSI offengelegt. Also es ist hier eine komplette Offenlegung geschehen, sowohl von unserer als auch von deren Software, sodass wir formal nachweisen können, dass der sichere Bereich sicher ist."
Sicher, das heißt: Dokumente mit der untersten offiziellen Geheimhaltungsstufe "Nur für den Dienstgebrauch" dürfen damit gelesen und verschickt werden – auch Telefonate für diese Geheimhaltungsstufe sind mit den Telefonen theoretisch möglich. Hierfür müssen aber beide Gesprächspartner entsprechende Telefone einsetzen.
Und das Problem, dass der Hersteller der eigentlichen Telefone, die kanadische Firma Blackberry, seit Jahren tiefrote Zahlen schreibt? Dass die Firma in einem der Staaten sitzt, die mit der NSA kooperieren? Secusmart-Geschäftsführer Quelle verzieht leicht das Gesicht. Alternativen wären zwar möglich, sagt er.
"Wir können auch Androidgeräte sicher machen. Das Problem ist das Schön und Sicher."
Anders als früher leite Blackberry nicht mehr allen Datenverkehr durch die eigenen Server, für die Ministerien hat Secusmart Server im Rechnernetz der Bundesregierung, dem sogenannten Informationsverbund Berlin-Bonn installiert. Aber ob der Einsatz von Blackberrys, deren Herstellerfirma derzeit intensiv nach einem Käufer sucht, wirklich den Weg in die Zukunft weisen wird? Die Grundlagen für das Kanzlerinnenphone, sie wurden bereits 2009 entschieden. Ob das eine weise Entscheidung war, und ob Kanzlerin und Ministerialbeamte auch künftig halbwegs sichere Telefone verwenden können, hängt also nicht zuletzt vom Schicksal des kanadischen Telefonherstellers ab.