Bundestag
Dobrindt verteidigt Aussetzung des Familiennachzugs für Geflüchtete

Bundesinnenminister Dobrindt sieht die geplante Aussetzung des Familiennachzugs zu Geflüchteten ohne anerkannten Asylstatus als wichtigen Schritt, um die Migration nach Deutschland zu reduzieren.

    Das Bild zeigt den CSU-Poltiker Alexander Dobrindt am Rednerpult des Bundestags.
    Alexander Dobrindt (CSU) ist im neuen Regierungskabinett für innere Angelegenheiten zuständig. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Der CSU-Politiker sagte im Bundestag, die Magnetwirkung Deutschlands sei trotz der bereits umgesetzten Maßnahmen weiter zu hoch. Mit der auf zwei Jahre befristeten Aussetzung schaffe man einerseits einen wichtigen Pull-Faktor ab und entlaste andererseits Städte und Landkreise.
    Die Grünen-Abgeordnete Gambir kritisierte das Vorhaben als Hindernis für eine gelungene Integration. Wer dauerhaft von der Familie getrennt sei, lebe in Perspektivlosigkeit und habe keine Chance, richtig anzukommen. Zudem treibe die Verweigerung eines legalen Nachzugs Menschen in die Hände von Schlepperbanden. Bislang werden monatlich eintausend Visa für den Familiennachzug von sogenannten subsidiär Schutzberechtigten ausgegeben.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.