
In einer ersten Lesung des Gesetzentwurfs sagte der CSU-Politiker, mit dem auf zwei Jahre befristeten Stopp des Nachzugs reduziere man die Sogwirkung Deutschlands und entlaste Städte und Landkreise. Die Oppositionsparteien kritisierten das geplante Vorhaben. Die Grünen-Abgeordnete Gambir erklärte, wer dauerhaft von der Familie getrennt sei, lebe in Perspektivlosigkeit und habe keine Chance, richtig in Deutschland anzukommen. Die Linken-Politikerin Bünger bezeichnete den Entwurf als antichristlich und familienfeindlich. Er fördere zudem illegale Einreiseversuche. Der AfD hingegen gehen die Pläne nicht weit genug. Der erste parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Baumann, bemängelte, dass die Maßnahme nur für sogenannte subsidiär Schutzberechtigte gelten soll. Bislang werden pro Monat eintausend Visa für den Familiennachzug für Geflüchtete ohne anerkannten Asylstatus ausgestellt. In diese Kategorie fallen viele Menschen aus Syrien.
Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.