EU-Parlament
Ehemaliger Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah wegen Spionage für China verurteilt

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Krah ist wegen Spionage für China zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Dresden sah die geheimdienstliche Agententätigkeit in besonders schwerem Fall als erwiesen an. Angeklagt war ein Deutscher mit chinesischen Wurzeln.

    Dresden: Der Hauptangeklagte und eine Mitangeklagte (2.v.l., von einem roten Ordner verdeckt) stehen und sitzen zu Prozessbeginn im den Gerichtssaal.
    Ein früherer Mitarbeiter des damaligen AfD-Europaabgeordneten Krah ist wegen Spionage verurteilt worden (Archivbild). (Sebastian Kahnert / dpa / Sebastian Kahnert)
    Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, vertrauliche Dokumente aus dem EU-Parlament an chinesische Stellen weiter gereicht zu haben. Dazu habe er seine Funktion als Krahs Assistent während dessen Abgeordnetentätigkeit im EU-Parlament in Brüssel genutzt. Der Mann bestritt die Vorwürfe.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.