Eigentlich wollte Agnes Meyer-Brandis, geboren 1971, Mineralogin werden. Dass es sie dann doch zur Kunst gezogen hat, ändert aber nichts an ihrem forschenden Geist. Die Leiterin des "Instituts für Kunst und subjektive Wissenschaft" verfolgt dabei einen offenen Ansatz.
"Meine Versuchsaufbauten belegen keine Hypothesen. Ich gebe mit meinen künstlerischen Arbeiten keine Antworten, sondern generiere Fragen. Es geht da nicht um wahr oder falsch, sondern um verschiedene Perspektiven und Möglichkeitswelten."
Wichtig ist für ihre Arbeiten, dass der Zugang intuitiv und ohne viel Vorwissen erfahrbar ist. Hierfür bedient sie sich auch unorthodoxer Mittel. Etwa, wenn die Besucher ihrer Ausstellungen bei der Suche nach unterirdischen Eisbergen Bohrungen in Eislaufhallen vornehmen können. Oder wenn die Künstlerin aus den Gas-Emissionen von Bäumen ein Parfüm synthetisiert, um eine Kommunikation zwischen Mensch und Baum mit den Mitteln des Baumes zu ermöglichen. "In dem Moment, wo ich das Parfüm auftrage, trage ich ja auch das biochemische Kommunikationssystem des Baumes und kann mich dem Baum als Baum nähern."
Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des Kölner Kongresses 2021
Mit zehn künstlerisch-essayistischen Stellungnahmen widmet sich der Kölner Kongress 2021 dem Schwerpunkt "Mediales Erzählen. Wenn Kunst auf Wissenschaft trifft."
Übersicht zum Kölner Kongress
Die Einzelbeiträge
Wissenschaft und Dokumentarfilm
Spekulativer Wissenschaftsjournalismus
Literatur, Wissenschaft und Lebenswelt
The laboratory of form ideas
Kunst und Forschung
Wissenschaft in Wort und Bild
Hinter den Dingen
Wissenschaft und improvisiertes Theater
Lombrosos Gesicht - Die Tücken des Erzählens
Über Fakten und Poesie
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