Was die Suggestionskraft und das Ansprechen gleich mehrerer Sinne angeht, ist eine Kunstform wohl unschlagbar: der Film. Klassische Dokumentarfilme machen sonst Unsichtbares durch Mittel wie Zeitlupe, Zeitraffer und Mikroskop-Aufsätze sichtbar. Und heute liegen Form und Inhalt des Dokumentarfilms nah beieinander, betont die Dokumentarfilmerin und Rektorin der Kunsthochschule für Medien in Köln, Kerstin Stutterheim: "Die Vorgehensweise ähnelt der einer wissenschaftlichen Arbeit im Bereich der Geisteswissenschaften. (…) Alles beginnt mit einer zentralen Frage."
Komplexe, menschliche Geschichten erzählt der poetische Dokumentarfilm am besten auf mehreren Erzählebenen. Außerdem sollte er die emotionale Intelligenz des Publikums ansprechen. "Die Kunst im poetischen Dokumentarfilm besteht darin, dass dieser ästhetisch so überzeugend und erzählerisch fesselnd gestaltet ist, dass man weder den künstlerischen Aufwand noch das akkumulierte Wissen als solches wahrnimmt." Wie das aussehen kann, erläutert Kerstin Stutterheim unter anderem an Beispielen aus ihrem eigenen Schaffen.
Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des Kölner Kongresses 2021
Mit zehn künstlerisch-essayistischen Stellungnahmen widmet sich der Kölner Kongress 2021 dem Schwerpunkt "Mediales Erzählen. Wenn Kunst auf Wissenschaft trifft."
Übersicht zum Kölner Kongress
Die Einzelbeiträge
Wissenschaft und Dokumentarfilm
Spekulativer Wissenschaftsjournalismus
Literatur, Wissenschaft und Lebenswelt
The laboratory of form ideas
Kunst und Forschung
Wissenschaft in Wort und Bild
Hinter den Dingen
Wissenschaft und improvisiertes Theater
Lombrosos Gesicht - Die Tücken des Erzählens
Über Fakten und Poesie
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