
Als Termin schlug er die zweite Januarhälfte vor. Bundeskanzler Scholz müsse spätestens Anfang nächster Woche im Parlament die Vertrauensfrage stellen, sagte Merz nach einer Fraktionssitzung in Berlin. Es gebe keinen Grund, dies erst im Januar zu tun. Deutschland könne es sich nicht leisten, über mehrere Monate eine Bundesregierung zu haben, die keine Mehrheit mehr im Bundestag habe, meinte der CDU-Vorsitzende. Die Union sei zu Gesprächen mit dem Kanzler über eine mögliche punktuelle Zusammenarbeit bereit. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt erklärte, ein Verbleib von Scholz im Amt bis März wäre arrogant und respektlos gegenüber den Wählern und Wählerinnen.
Am Vormittag hatte Verkehrsminister Wissing erklärt, dass er auf Wunsch von Scholz vorerst im Amt bleiben werde. Aus seiner Partei, der FDP, werde er austreten. Nach der Entlassung von Bundesfinanzminister Lindner soll der SPD-Politiker Kukies, derzeit Staatssekretär im Bundeskanzleramt, das Amt übernehmen. Das wurde in Regierungskreisen bestätigt.
Diese Nachricht wurde am 07.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.