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Opernstudios: Vorbereitung auf den Berufsalltag
Schwimmen lernen oder untergehen?

Früher führte der Weg von der Hochschule direkt ins Ensemble. Heute bieten Opernstudios fertigen Gesangsstudierenden einen begleiteten Berufseinstieg. Sie gelten als Karrieresprungbretter, stehen aber auch in der Kritik. Ida Hermes blickt nach München und Köln.

Von Ida Hermes |
Vor einem roten Vorhand stehen junge Darsteller, die durch die Beleuchtung wie Schattenbilder aussehen.
Ist man dem Alltag auf der Opernbühne wirklich gewachsen? Das kann man in einem Opernstudio herausfinden. (Unsplash / Kyle Head)
Wer einen Platz in einem Opernstudio ergattert, hat den ersten Karriereschritt getan. Denn für einen gesicherten Zeitraum steht man auf der Bühne und wird gleichzeitig betreut, kann Gesangs- und Schauspielunterricht nutzen, erhält Korrepetition, Sprachkurse und Coaching durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen.

Vor- und Nachteile

Opernstudios sind in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland regelrecht aus dem Boden gesprossen. Dabei gelten sie als Karriere fördernd. Immer wieder wird aber auch Kritik an Opernstudios laut. Wie positiv ist also die Entwicklung? Ida Hermes nach München und Köln gereist und gibt Einblicke in den Alltag des renommierten Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und befragt Expertinnen und Experten.