
Mit der Silbermedaille im Snowboard-Cross hat Snowboarder Martin Nörl die erste WM-Medaille für Deutschland seit 22 Jahren geholt. „Ich glaube es ist sehr wichtig für den Verband und auch für den Boarder-Cross“, sagt er im Deutschlandfunk.
Er empfinde auch etwas Genugtuung, da Deutschland schon häufiger Medaillenchancen gehabt hätte, aber es dann doch nie gereicht habe. Auch bei dieser WM waren die Erwartungen hoch:
„Mit Sicherheit haben wir uns mehr erhofft, aber es ist immer nur ein Wettkampf für alle, und wenn es an dem einen Tag nicht so gut läuft, dann ist die Medaille gleich weg.“
Premiere in Georgien
Der neue WM-Ausrichter Georgien habe seine Sache gut gemacht, resümiert Nörl: „Organisatorisch war alles sehr gut. Ich hätte mir aber tatsächlich ein bisschen mehr Zuschauer erhofft.“
Kritik gab es auch wegen des unberechenbaren Wetters: Das Frauenfinale musste um einen Tag vorgezogen werden. Wind und weicher Schnee sorgten für schwierige Bedingungen. Dieses Risiko gebe es aber an allen Austragungsorten, sagt Martin Nörl:
„Klar, es gibt dann manche Orte, die besser sind, aber wenn dann ein Sturm durchzieht, dann kann man beispielsweise bei uns in den Alpen auch nichts machen, dann fällt ein Rennen auch aus.“