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Tschaikowsky, Chopin, Tailleferre
Winterklänge bei Sommerhitze

Die rumänische Pianistin Alexandra Dariescu spielte Auszüge aus der Nussknacker-Suite von Peter Tschaikowsky. Diese Musik verbinden viele mit Kälte und Schnee, beim Konzert in Hagen war es dagegen brütend warm. Dariescu setzte mit ihrem Programm eigene Schwerpunkte, unter anderem auf zwei Komponistinnen.

Am Mikrofon: Jonas Zerweck |
    Alexandra Dariescu sitzt an einem großen Flügel und spielt. Sie trägt ein silbernes Kleid. Das Publikum hört aufmerksam zu. Das Konzert fand im Rahmen des Klavier-Festival Ruhr statt.
    Alexandra Dariescu bei ihrem Klavierabend in Hagen. (Georg Lukas)
    In diesem Musikjahr wurde so viel über das Fehlen von Komponistinnen auf den Spielplänen gesprochen wie selten zuvor - vor allem anlässlich des 200. Geburtstags von Clara Schumann. Doch abgesehen von ihr haben es trotz gewachsenen Bewusstseins nicht wirklich viele in die Konzertprogramme geschafft. Die rumänische Pianistin Alexandra Dariescu lieferte bei ihrem Recital beim Klavier-Festival Ruhr ganz bewusst das Gegenbeispiel. Mit Germaine Tailleferre und Lili Boulanger, der hochbegabten, aber jung verstorbenen Schwester von Nadia Boulanger, standen zwei selten gespielte Komponistinnen auf dem Programm. Außerdem Werke von Chopin, Debussy und Tschaikowsky.
    Klavier-Festival Ruhr 2019
    Claude Debussy
    Estampes
    L'isle joyeuse
    Germaine Tailleferre
    Romance
    Pastorale
    Impromptu
    Larghetto
    Valse lente
    Lili Boulanger
    Prélude in Des-Dur
    Trois morceaux
    Frédéric Chopin
    Andante spianato et grande polonaise brillante, op. 22
    Peter Tschaikowsky
    Nussknacker-Suite, op. 71a (Auswahl) (Bearbeitung von Mikhail Pletnev)
    Alexandra Dariescu, Klavier
    Aufnahme vom 24.6.2019 aus dem Emil Schumacher Museum, Hagen