Vor Klimagipfel in Belém
Umweltminister Schneider sieht Deutschland beim Klimaschutz in europäischer Führungsrolle

Kurz vor Beginn der UNO-Klimakonferenz im brasilianischen Belém hat Bundesumweltminister Schneider eine europaweite Führungsrolle Deutschlands beansprucht.

    Carsten Schneider im Anzug spricht vor dem Kanzleramt mit Journalisten.
    Bundesumweltminister Schneider (Imago / Christian Spicker )
    Schneider sagte im ARD-Fernsehen, Deutschland werde alles tun, um bis 2045 klimaneutral zu sein. Dabei setze er auf die deutsche Ingenieursleistung, erklärte der Umweltminister.
    Der Hauptgeschäftsführer des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Maier, forderte die Bundesregierung dazu auf, bei der Konferenz in Belém eine Vorreiterrolle einzunehmen und ihre Klima- und Finanzzusagen einzuhalten. Deutschland müsse weltweit als verlässlicher Partner wahrgenommen werden, sagte Maier der Katholischen Nachrichten-Agentur.
    In der Amazonas-Stadt Belém beginnt am kommenden Montag die Weltklimakonferenz COP30. Schon heute kamen Staats- und Regierungschefs aus rund 50 Ländern zusammen, auch Bundeskanzler Merz nimmt teil. Geplant ist dabei nach Angaben aus Regierungskreisen auch eine Zusammenkunft mit dem brasilianischen Präsidenten Lula. Dieser hatte zuletzt einen milliardenschweren Fonds zum Schutz der Regenwälder initiiert.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.