Sommerinterviews
Weidel sieht für AfD keine Veranlassung zur Mäßigung - Brantner (Grüne) wirft Bundesregierung Wählertäuschung vor

Ungeachtet der Einstufung der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht deren Vorsitzende Weidel keinen Grund für eine Kursänderung ihrer Partei.

    Alice Weidel und Moderator Markus Preiß kommen zum ARD-Sommerinterview "Bericht aus Berlin" gegenüber vom Reichstagsgebäude. Beide stehen nebeneinander und blicken in die Kamera.
    ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel (dpa / Jörg Carstensen)
    Sie sehe nicht die geringste Veranlassung, dass die AfD sich mäßigen sollte, sagte Weidel im ARD-Fernsehen. Sie warf Bundeskanzler Merz erneut vor, Wahlversprechen gebrochen zu haben. Als Beispiele nannte sie die Migrationspolitik oder Angaben des CDU-Vorsitzenden zur Einhaltung der Schuldenbremse. Das Fernseh-Interview wurde zwischenzeitlich von lautstarken Protesten gestört.
    Grünen-Chefin Brantner warf der Bundesregierung im ZDF-Sommerinterview Wählertäuschung und eine Rolle rückwärts beim Klimaschutz vor. Die schwarz-rote Regierung trickse herum und mache Klientelpolitik, statt alle Bürgerinnen und Bürger zu entlasten.
    Politiker nutzen die parlamentarische Sommerpause traditionell, um in Interviews ihre Positionen zu aktuellen politischen Themen zu vertreten.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.