Statistisches Bundesamt
Weniger Syrer kommen nach Deutschland

Trotz des Sturzes des Assad-Regimes in Syrien Ende 2024 sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mehr Menschen aus dem Land nach Deutschland gekommen als weggezogen.

    Flüchtlinge aus Syrien, zum Teil mit Rollkoffer, kommen im Grenzdurchgangslager Friedland (Niedersachsen) an.
    Auch nach dem Ende des Bürgerkriegs in Syrien kommen viele Syrerinnen und Syrer nach Deutschland. (picture alliance / dpa / Swen Pförtner)
    Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, registrierten die Meldebehörden von Januar bis September 2025 rund 40.000 Zuzüge von Syrerinnen und Syrern. Dem stünden 21.800 Ausreisen gegenüber. Die auf vorläufigen Ergebnissen beruhenden Zahlen bezögen sich auf syrische Staatsangehörige. Sie sagten also nichts über die Gründe oder den etwaigen Asyl- oder Schutzstatus der Menschen aus, erläuterte das Bundesamt. Aus der Statistik geht hervor, dass die Zahl der Zuzüge syrischer Staatsangehöriger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46,5 Prozent gesunken ist. Von Januar bis September 2024 waren noch etwa 74.600 Menschen aus Syrien nach Deutschland gekommen.
    Die Zahl der Ausreisen erhöhte sich im Vorjahresvergleich dagegen um mehr als ein Drittel. Hier gab es eine Zunahme von 35,3 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.