Projekt "Weite" live im "KuBa" Jena 2025
In der Ruhe liegt die Kraft

Lange Songs, ruhige Tempi, sich stetig wiederholende Kurz-Motive - dazwischen, ja, unendliche Weite von Moog und Mellotron: Das internationale Projekt Weite von Bassist Ingwer Boysen spielt meditativen Stoner-Rock.

Am Mikrofon: Tim Schauen |
Ein Mann sitzt hinter einem Schlagzeugaufbau, der mit ganz hellem Streifenmuster auf der Bühne angestrahlt wird.
"Weite" war als einmaliges Projekt in der Pandemie gedacht. Doch die Chemie stimmte sofort und so ist schon für 2026 das nächste Projekt in Planung. (Alexis Docquier)
Die Band Weite ist 2022 aus einer Phase des konzertlosen Stillstands entstanden und sie ist enorm kreativ: Ingwer Boysen, der mit Elder-Frontmann Nick diSalvo und Elder-Gitarrist Michael Risberg auch bei delving spielt, hat das Projekt "Weite" ins Leben gerufen. Seine Idee: In wenigen Tagen jammend ein Album zu komponieren und einzuspielen.

Eine ganz eigene musikalische Welt

Ein Jahr nach „Assemblage“ ist 2024 das zweite Weite-Album erschienen. Darauf: Instrumentaler Psychedelic- und Stoner Rock mit gelegentlichen Ausflügen in den Jazz. Und trotz fast identischem Personal gibt es zwischen Weite und dem auch im Sound sehr ähnlich angelegten Kollegen-Projekt delving: Bei Weite trommelt Nick diSalvo, während er bei delving Gitarre spielt und Tasten bedient.
Und die Songs von Weite sind vielleicht in Summe etwas mehr rockig zupackend als delving mit seiner etwas ambient-lastigeren Textur. Aber die Möglichkeit, zu Rock-Musik zu meditieren ist bei beiden Bands gegeben - heute also im Angebot: Weite.