Klaviertrios von Leopold Kozeluch
Reizend, brillant, unterhaltend

Seinen Zeitgenossen galt Leopold Kozeluch als einer der originellsten und erfolgreichsten Komponisten in Wien. Man riss sich um die brillanten Werke des aus Böhmen stammenden Musikers. Einige seiner Klaviertrios hat nun das Trio 1790 eingespielt.

Am Mikrofon: Bernd Heyder | 13.11.2023
Ein Strauss weißer Tulpen liegt auf einem Klavier.
Leopold Kozeluch galt als Meister der galanten Musik und war unmittelbarer Konkurrenz von Wolfgang Amadeus Mozart, der auch um die Gust des adligen Publikums rang. (Unsplash / Mizgin Günai)
Leopold Kozeluch, Mozart-Zeitgenosse und -Konkurrent, hat etwa 60 Klaviertrios veröffentlicht, erschienen zwischen 1781 und 1817 nahezu zeitgleich auch in Paris und London im Druck. Aus diesem reizvollen Repertoire hat das Trio 1790 eine repräsentative Auswahl getroffen, um sie im Deutschlandfunk Kammermusiksaal auf historischem Instrumentarium zu interpretieren.
Die 4. Folge der Aufnahmeserie gilt drei Kompositionen der 1780er- und 1790er-Jahre. Im jüngsten dieser Werke, dem F-Dur-Trio von 1798, glänzt Kozeluch einmal mehr mit eingängigen Variationen über schottische und irische Volksliedthemen.
Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Aufnahme vom April 2021
Leopold Kozeluch
Klaviertrios Vol. IV

Sonata D-Dur, PosK IX:17
Sonata F-Dur, PosK IX:42
Sonata Es-Dur, PosK IX:9

Trio 1790:
Harald Hoeren, Hammerflügel
Annette Wehnert, Violine
Imola Gombos, Violoncello