Dienstag, 23. April 2024

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Newsblog zum Coronavirus
Entwicklungen vom 25.04.2022 bis 01.05.2022

+++ Die vorgeschriebene häusliche Isolation bei einem positiven Schnelltest wird verkürzt. +++ Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 632 gesunken. +++ Die Menschen in Deutschland achten laut einer Umfrage weniger auf Masken und Abstände. +++ Mehr im Newsblog.

03.05.2022
    Eine Frau in Quarantäne nach einem positiven Coronatest. Im Bild ist ein Antigen-Schnelltest zu sehen,
    Die Quarantäne nach einem positiven Coronatest wird verkürzt. (picture alliance / ROBIN UTRECHT)
    Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier:

    Sonntag, 1. Mai

    +++ Chile öffnet 22 Grenzübergängen an den Landesgrenze zu Argentinien, Bolivien und Peru wieder.

    Diese waren über zwei Jahre lang wegen des Ausbruchs des Coronavirus geschlossen. Nur der Warenverkehr war aufrecht erhalten worden. Die Corona-Infektionszahlen haben sich in Chile inzwischen stabilisiert, auch wenn weiterhin vor allem für nicht-ortsansässige Ausländer Gesundheitsmaßnahmen gelten.

    +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken.

    Das Robert Koch-Institut gab sie mit 666 an. Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, unter anderem wegen des Wochenendes und weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei gut 11.700. Zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden registriert.

    +++ Bundeswirtschaftsminister Habeck nimmt ab morgen nach Angaben seines Ministeriums wieder alle geplanten Termine wahr.

    Nach drei positiven Corona-Schnelltests am Freitag habe ein direkt darauffolgender PCR-Test ein negatives Ergebnis ergeben, teilte eine Ministeriumssprecherin mit. Auch ein zweiter PCR-Test auf das Corona-Virus am Wochenende habe das negative Ergebnis bestätigt. "Nun nimmt er seine Arbeit wieder in vollem Umfang auf und wird am Montagnachmittag auch am Sondertreffen der EU-Energieminister und -ministerinnen in Brüssel teilnehmen", hieß es.

    +++ In Peking hat die Stadtverwaltung die Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus nochmals verschärft.

    Nach den fünftägigen Ferien rund um den 1. Mai müssten alle einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie öffentliche Orte aufsuchen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen wollten, teilten die Behörden mit. Dies gelte auch für Sportveranstaltungen und Gruppenreisen. In Peking wurden unlängst rund 150 Gebäude abgeriegelt, nachdem rund hundert Corona-Infektionen binnen einer Woche nachgewiesen worden waren. Wie mehrere Medien mit Verweis auf örtliche Behörden berichten, dürfen Restaurants in der chinesischen Hauptstadt zudem von heute an bis Mittwoch keine Gäste in Innenräumen bewirten.
    Sicherheitsleute in Ganzkörper-Schutzanzügen sperren im Finanzdistrikt Pudong in Shanghai wegen des Lockdowns eine Straße.
    Polizisten in Pudong in Shanghai sperren wegen des Lockdowns eine Straße in den Finanzdistrikt. (HECTOR RETAMAL / AFP)

    +++ Das australische Olympische Komitee wird wegen der Corona-Welle in China keine Athleten zu den Asienspielen schicken, die vom 10. bis 25. September im chinesischen Hangzhou stattfinden sollen.

    Das bestätigte das AOC der Nachrichtenagentur AFP. Hangzhou liegt weniger als 200 Kilometer von Shanghai entfernt, wo die Bevölkerung seit Wochen erneut von einem strikten Lockdown betroffen ist. Die Organisatoren der Asienspiele versicherten derweil, auf der Grundlage der Olympischen Winterspiele im Februar in Peking einen Plan zu erarbeiten, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Hangzhou mit seinen zwölf Millionen Einwohnern ist nach Peking 1990 und Guangzhou 2010 die dritte chinesische Stadt, in der die Asienspiele ausgetragen werden.

    Samstag, 30. April

    +++ Ärzte fordern mehr Aufklärung und Forschung zu Schäden durch Corona-Impfungen.

    Es gebe definitiv zu wenig Anlaufstellen für Menschen mit schwerwiegenden und langhaltenden Impfnebenwirkungen, sagte Harald Matthes von der Berliner Charité dem Mitteldeutschen Rundfunk. Er ist Leiter der sogenannten ImpfSurv Studie an der Charité, für die mehr als 39.000 Menschen ein Jahr lang nach der Impfung begleitet und nach ihren Symptomen befragt wurden. Darunter seien auch Patienten mit schwerwiegenen Nebenwirkungen gewesen, die eine monatelange Odyssee hinter sich gehabt hätten, ohne dass ihnen ursächlich geholfen werden hätte können, so Matthes, der folgert: "Wir brauchen mehr spezialisierte Kliniken, die sich dieser Patienten annehmen und auch zu den Ursachen und Therapieansätzen forschen". Mehr dazu hier.
    „Die Corona-Impfung ist sicher.“ Statistisch gesehen stimmt das zweifellos. Trotzdem gibt es Impfnebenwirkungen – und die sollten ernstgenommen werden. Wie gut hat die Impfstoffüberwachung in Deutschland funktioniert? Und welche Befunde sind tatsächlich der Impfung zuzuschreiben? Ein Überblick.

    +++ Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts gesunken.

    Sie liegt nun bei 717. Innerhalb von 24 Stunden wurden gut 87.000 Ansteckungen nachgewiesen. 159 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Die Hospitalisierungsinzidenz gibt das RKI heute mit 4,92 an.

    +++ Eltern haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Kinderkrankengeldtage genommen als im Vorjahr.

    Das geht aus einer Analyse der Krankenkasse Barmer hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Insgesamt bewilligte die Kasse 2021 demnach rund 1,3 Millionen Kinderkrankengeldtage und somit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Etwa 30 Prozent seien dabei auf das pandemiebedingte Kinderkrankengeld entfallen, sagte Barmer-Chef Straub der Zeitung. Dieses hätten erstmalig Eltern nutzen können, deren Kinder aufgrund von Schul- und Kitaschließungen in der Corona-Krise betreut werden mussten. Allerdings herrscht laut der Analyse ein deutliches Ungleichgewicht bei Kinderkrankengeldtagen in den Familien. Fast drei Viertel der Krankengeldtage seien von Frauen in Anspruch genommen worden. Dies zeige deutlich, dass Frauen in den Familien oftmals noch immer die Hauptlast bei der Kinderbetreuung trügen, sagte Straub.

    +++ Die Produktionstätigkeit in China ist angesichts der Corona-Lockdowns in mehreren Großstädten gesunken.

    Das Nationale Statistikamt teilte mit, einige Unternehmen hätten ihre Produktion einschränken oder einstellen müssen. Viele Firmen würden zudem von zunehmenden Transportschwierigkeiten berichten. Im Zuge der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante sieht sich China derzeit mit hohen Infektionszahlen konfrontiert. Das Land hält weiter an seiner strikten Null-Covid-Strategie mit Massentests, Lockdowns und Reisebeschränkungen fest. In der Folge werden und wurden Großstädte, darunter Wirtschaftszentren wie Shenzhen und Schanghai, teils vollständig abgeriegelt.
    Personal in Schutzkleidung führt in der chinesischen Metropole Xian Corona-Tests durch.
    Die Corona-Maßnahmen haben deutliche Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft. (STR / AFP)

    +++ Das Covid-19-Medikament Paxlovid kann offenbar eine Übertragung des Coronavirus nicht wirksam verhindern.

    Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Pharmakonzern Pfizer als Hersteller in Auftrag gegeben hat. Das Unternehmen teilte mit, man sei enttäuscht über das Ergebnis. An der Studie hatten 3.000 Erwachsene teilgenommen, die in einem Haushalt mit einer Person lebten, die Symptome aufwies und positiv auf Covid-19 getestet worden war. Die Probanden bekamen entweder Paxlovid für fünf oder zehn Tage oder ein Placebo. Bei denjenigen, die die fünftägige Behandlung erhielten, war demnach die Wahrscheinlichkeit einer Infektion um 32 Prozent geringer als in der Placebogruppe. Bei einer zehntägigen Einnahme von Paxlovid stieg dieser Wert den Angaben zufolge auf 37 Prozent. Die Ergebnisse seien jedoch statistisch nicht signifikant und daher möglicherweise auf Zufall zurückzuführen.

    +++ Weltweit haben sich nachweislich mehr als 510 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.

    Das ergib eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Danach starben mehr als 6,62 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich größer sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf. Dort wurden über 81,2 Millionen Ansteckungsfälle registriert. Mehr als 994.306 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Dieses wurde erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen, von wo aus es sich weltweit verbreitete

    Freitag, 29. April

    +++ Das Münchener Oktoberfest und der Cannstatter Wasen in Stuttgart dürfen in diesem Jahr wieder stattfinden.

    Beide Feste konnten wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zwei Jahre lang nicht stattfinden. Es soll jetzt aber weder bei dem einen noch bei dem anderen Fest noch Einschränkungen geben, wie die Veranstalter mitteilten. Der Münchener Oberbürgermeister Reiter sagte, er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Denn nicht nur wegen der im Herbst befürchteten steigenden Infektionszahlen, auch angesichts des Ukraine-Krieges war debattiert worden, ob gefeiert werden könne. Das Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt. Es beginnt am 17. September und dauert bis zum 3. Oktober. Das Volksfest im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt findet ebenfalls im September und Oktober statt und gilt nach dem Oktoberfest als das weltweit zweitgrößte Fest dieser Art. In der Vergangenheit kamen zu beiden Festen zusammengerechnet etwa zehn Millionen Besucher.

    +++ Bundesgesundheitsminister Lauterbach wirbt im Zusammenhang mit der geplanten Verkürzung der Isolationszeit bei Corona-Infektionen für eine Selbsttestung nach fünf Tagen.

    Viele seien danach noch positiv und unter Umständen ansteckend, sagte der SPD-Politiker im ARD-Fernsehen. Deshalb sei eine Freitestung auch für diejenigen sinnvoll, die keine Symptome mehr hätten. Lauterbach will dazu in der kommenden Woche einen Vorschlag unterbreiten. Gestern hatte das Bundesgesundheitsministerium angekündigt, dass die Empfehlung des Robert Koch-Instituts, die Isolationspflicht auf fünf Tage zu verkürzen, umgesetzt werde. Begründet wird der Schritt mit einer zunehmenden Immunität in der Bevölkerung und mit milderen Krankheitsverläufen durch die Omikron-Variante.
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) (picture alliance/dpa/ Bernd von Jutrczenka)

    +++ Nach Einschätzung des Immunologen Reinhold Förster ist eine Isolationsdauer von fünf Tagen zu kurz, um Menchen wirklich vor Infektionen zu schützen.

    Damit werde eine kontrollierte Durchseuchung „zumindest billigend in Kauf genommen“, sagte Förster Anfang des Monats im DLF.
    Immunologe: "Man nimmt in Kauf, dass sich viele Menschen infizieren“

    +++ In Deutschland sind nach Zeitungsinformationen immer noch 2,7 Millionen der über 60-Jährigen trotz erhöhten Risikos einer schweren Erkrankung nicht gegen Covid-19 geimpft.

    Das gehe aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, schreiben die "Rheinische Post" und der "General-Anzeiger". In der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen seien sogar immer noch rund 7,2 Millionen Menschen nicht geimpft. Prozentual gesehen allerdings ist die Impfquote in der Gruppe der über 60-Jährigen die höchste in allen Altersgruppen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit sind fast 89 Prozent von ihnen mindestens zweimal geimpft, fast 80 Prozent haben sogar Auffrischungsimpfungen erhalten. Zum Vergleich: In der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen liegt der Anteil derjenigen, die mindestens einmal geimpft sind, bei knapp 66 Prozent.

    +++ Das Robert-Koch-Institut meldet 101.610 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

    Das sind 60.108 Fälle weniger als am Freitag vergangener Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf knapp 759 von 826 am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz beziffert die Zahl der registrierten Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner in diesem Zeitraum. 214 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 135.292. Auch die Hospitalisierungsrate ist weiter gesunken und wird aktuell mit knapp 5,1 angegeben.

    +++ Weltweit haben sich nachweislich 509,65 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.

    Das ergibt eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Demnach starben mehr als 6,62 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich höher sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf. Dort wurden über 81,2 Millionen Ansteckungsfälle registriert. Mehr als 993.920 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Dieses wurde erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen, von wo aus es sich weltweit verbreitete.

    +++ Ab dem 1. Mai müssen Reisende nach Griechenland keinen Impfnachweis mehr vorzeigen.

    Das beschloss die Regierung in Athen. Auch die Vorzeigepflicht für den Eintritt in Tavernen, Bars, Geschäfte und Museen werde abgeschafft, hieß es. Die Maskenpflicht in Innenräumen bleibt demnach vorerst noch erhalten. Die Aufhebung der Maßnahmen soll im Herbst auf den Prüfstand kommen. Auch Italien lockert die Corona-Regeln zum 1. Mai. In Restaurants oder bei der Arbeit dürfe die Maskenpflicht wegfallen, teilte der italienische Gesundheitsminister Speranza mit. In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen werde sie bis mindestens 15. Juni verlängert.
    Viele Touristen liegen am Strand der griechischen Insel Thassos
    Viele Touristen liegen am Strand der griechischen Insel Thassos (imago)

    Donnerstag, 28. April

    +++ Die vorgeschriebene Isolation für Corona-Infizierte soll auf fünf Tage verkürzt werden.

    Das teilte das Gesundheitsministerium in Sachsen-Anhalt mit. In einer Videoschalte der Ressortchefs von Bund und Ländern habe das Bundesgesundheitsministerium angekündigt, dass die Empfehlung des Robert Koch-Institutes (RKI) hinsichtlich der Isolations- und Quarantänedauer Anfang kommender Woche angepasst werden solle: "Im Wesentlichen geht es dabei um eine Verkürzung der Isolationsdauer für nachweislich positiv Getestete auf fünf Tage". Sachsen-Anhalt hat derzeit den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz.
    Mehrere Länder gehen bei der Verkürzung der Isolationszeit bereits voran. Auch in Baden-Württemberg soll sie nur noch fünf Tage dauern, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr.

    +++ Die jüngste Entwicklung der Pandemie in Deutschland lässt sich aus Sicht des RKI wegen Ostern nur schwer einschätzen.

    In der vorigen Kalenderwoche sei die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zwar um sieben Prozent im Wochenvergleich gesunken, heißt es im Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts. Der Trend lasse sich aufgrund der Osterfeiertage und -ferien aber nur eingeschränkt bewerten. In den beiden Wochen vor und nach Ostern seien vermutlich Fälle nicht erfasst worden. Das RKI hält aber fest, dass auch die Kennzahlen zu den Krankenhauseinweisungen weiter abnehmen.

    +++ US-Präsident Biden hat vom Kongress umgerechnet 21,4 Milliarden Euro zusätzlich für den Kampf gegen Corona gefordert.

    Biden sagte: "Ohne zusätzliche Finanzierung können wir nicht die Menge an Impfstoffen vorbestellen, die wir benötigen. Wir riskieren, unseren Platz in der Warteschlange für Impfstoffe zu verlieren." Auch lebensrettende Medizin könnte sonst Mangelware werden. Der US-Haushalt war im März, wegen Streitigkeiten zwischen Republikanern und Demokraten, ohne Corona-Hilfen verabschiedet worden.

    +++ Die chinesische Hauptstadt Peking schließt wegen eines Corona-Ausbruchs alle Schulen der Stadt.

    Wie lange die Maßnahme dauern soll, ist noch nicht bekannt. Es ist auch unklar, ob die Schulen Onlineunterricht anbieten können. Peking hat Massentests für die etwa 21 Millionen Einwohner angeordnet. Heute wurden 50 neue Corona-Fälle verkündet.

    +++ Der Virologe Christian Drosten zieht sich aus einer Kommission zur Beurteilung der Corona-Maßnahmen zurück, bleibt aber Mitglied des Expertenrates.

    Bundesgesundheitsminister Lauterbach erklärte auf Twitter, leider habe ihm Drosten mitgeteilt, dass er die Auswertung des Infektionsschutzgesetzes für die Bundesregierung und das Parlament nicht weiter begleite. Eine Charité-Sprecherin sagte, Drosten sei zu der Überzeugung gelangt, dass Ausstattung und Zusammensetzung nicht ausreichten, um eine wissenschaftlich hochwertige Evaluierung gewährleisten zu können. Darüber hinaus seien in den vergangenen Wochen wiederholt und in umfangreicher Form Inhalte der Beratungen zum Gegenstand einer irreführenden und falschen Berichterstattung geworden. Drosten bleibt aber Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung.

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    +++ In Mecklenburg-Vorpommern gelten nur noch die Corona-Basisschutzmaßnahmen.

    Das Bundesland gilt nicht mehr als Hotspot. In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Krankenhäusern und Pflegeheimen muss weiter Maske getragen werden. Die Testpflicht in Clubs und Diskotheken und die Maskenpflicht in Kinos, Theatern und Museen gelten nicht mehr.

    +++ Moderna hat in den USA die Zulassung seines Impfstoffes für Kinder beantragt.

    Das US-Unternehmen beantragte bei der US-Gesundheitsbehörde die Zulassung für Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Bislang ist der Moderna-Impfstoff dort nur für Über-18-Jährige erlaubt. Für kleine Kinder ist in den USA kein Corona-Impfstoff zugelassen.

    +++ Nach der Aufgabe ihrer Null-Covid-Strategie hat Taiwans Regierung erstmals mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages festgestellt.

    Gesundheitsminister Chen Shih-chung sprach in Taipeh von 11.353 "örtlichen" Infektionen, zwei Todesfällen und 164 "importierten" Fällen. Taiwan hatte seine Grenzen während der Pandemie weitgehend geschlossen und strenge Quarantäne-Bestimmungen verhängt. Inzwischen nimmt die Regierung aber steigende Infektionszahlen in Kauf. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren 99,7 Prozent der seit Jahresbeginn festgestellten Infektionen mild oder sogar symptomlos, es wurden nur sieben Corona-Todesfälle registriert. Die Regierung geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Zahl der Neuinfektionen nach Aufgabe der Null-Covid-Strategie rasch zunehmen wird.

    +++ Die Corona-Pandemie sorgt in Deutschland für einen Geburtenrekord seit 1997.

    Im zweiten Corona-Jahr 2021 sind in Deutschland rund 795.500 Kinder geboren worden und damit so viele wie seit 24 Jahren nicht mehr. Das teilt das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Berechnungen mit. Damit stieg die Geburtenzahl im Vergleich zum Durchschnitt von 2018 bis 2020 um 2,0 Prozent. In den Monaten Februar (+4,3 Prozent), März (+7,3 Prozent) sowie Oktober (+3,3 Prozent) und November (+4,7 Prozent) war die Geburtenzahl deutlich höher als im Schnitt der drei vorigen Jahre. Von Mai bis Juli 2021 lag sie leicht darunter. 2020 und auch Anfang 2021 haben viele Menschen wegen Lockdowns verstärkt von zuhause gearbeitet. In Westdeutschland stiegen die Geburtenzahlen zum Durchschnitt von 2018 bis 2020 um 3,3 Prozent. Im Osten hingegen sank die Zahl um 5,1 Prozent – "unter anderem aufgrund der abnehmenden Zahl potenzieller Eltern", erklärten die Statistiker. Deutschlandweit bekamen relativ gesehen vor allem Mütter von zwei Kindern verstärkt Nachwuchs.
    Nackte Füße eines neugeborenen Babys
    Füße eines neugeborenen Babys (picture-alliance / dpa / imageBROKER / uwe umstätter)

    +++ Die Europäische Kommission sieht ein Ende des "akuten" Abschnitts der Corona-Pandemie in Europa gekommen.

    Präsidentin von der Leyen erklärte, man trete nun in eine neue Phase ein. Aus dem Notfallmodus gehe es nun in ein tragfähigeres Management von Corona. Ihre Behörde empfahl den EU-Mitgliedstaaten, das derzeit niedrigere Niveau der Corona-Infektionen zur Stärkung der Gesundheitssysteme und der Pandemievorsorge zu nutzen. Es sei weiterhin Vorsicht geboten, betonte die EU-Kommissionspräsidentin. Die Infektionszahlen seien immer noch hoch, und weltweit stürben nach wie vor viele Menschen an Covid-19. Zudem könnten neue Varianten auftreten und sich ausbreiten, fügte von der Leyen hinzu.

    +++ Den Gesundheitsämtern der 20 größten deutschen Städte sind bisher zehntausende Verstöße gegen die Covid-Impfpflicht im Gesundheitswesen gemeldet worden.

    Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter den Behörden. Demnach haben Kliniken, Alten- und Pflegeheime sowie andere Einrichtungen des Gesundheitswesens den Ämtern über 47.000 Verstöße gemeldet. Bußgelder oder Betretungsverbote seien aber erst ab Mai geplant. Die meisten gemeldeten Verstöße seien in Berlin registriert worden, gefolgt von München und Dresden. Relativ zur Einwohnerzahl gebe es das mit deutlichem Abstand meiste ungeimpfte Gesundheitspersonal in Dresden, gefolgt von Bonn und Hannover.
    Die Regeln werden demnach unterschiedlich gehandhabt. So hätten in Köln und Bochum Ungeimpfte nur zwei Wochen Zeit, sich zurückzumelden und einen Immunitätsnachweis vorzulegen, in anderen Städten seien es vier Wochen. Auch wollten einige Städte keine Bußgelder, sondern direkt Tätigkeits- und Betretungsverbote aussprechen. Als Beispiele aufgeführt werden Hamburg, Düsseldorf, Essen und Münster.

    +++ Ärztevertreter fordern bundesweit einheitliche Regeln für die Isolation Corona-Infizierter.

    Dabei brauche es klare Vorgaben, die sich nicht von Bundesland zu Bundesland unterschieden, sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Johna, der Funke-Mediengruppe. Eine wie von Bayern und Sachsen bereits beschlossene Reduzierung der Frist von zehn Tagen auf fünf Tage sei aber nur bei einem negativen Testergebnis und 48-stündiger Symptomfreiheit sinnvoll. Der Nachweis sollte Johna zufolge außerdem von einer offiziellen Stelle stammen, beispielsweise von einem Testzentrum oder einer Arztpraxis. Heute wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über die Neuregelung der Pflichten beraten. Eine zunächst angekündigte Umstellung der Isolation von Infizierten auf Freiwilligkeit war von Bundesgesundheitsminister Lauterbach wieder kassiert worden.

    +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist gesunken.

    Das Robert Koch-Institut gibt sie jetzt mit 826 an. Binnen eines Tages wurden gut 130.100 neue Ansteckungen registriert. 246 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Sars-Cov-2-Infektion. Auch die Hospitalisierungsrate ist gesunken und wird aktuell mit gut 5,3 angegeben.

    Mittwoch, 27. April

    +++ Die WHO sieht die Gefahr, dass sich die Masern weltweit stärker ausbreiten - auch als Folge der Corona-Pandemie.

    Wie die Weltgesundheitsorganisation in Genf mitteilte, wurden in den ersten beiden Monaten dieses Jahres knapp 80 Prozent mehr Masern-Fälle regiestriert als im Januar und februar 2021. Dies sei unter anderem eine Folge davon, dass Masern-Impfkampagnen wegen der Corona-Pandemie unterbrochen worden seien.

    +++ Britisches Gericht erklärt Covid-Politik in Pflegeheimen für rechtswidrig.

    Zu Beginn der Pandemie - im März und April 2020 - waren Krankenhauspatienten und -patientinnen nach einer Entscheidung der Regierung in Pflegeheime entlassen wordem, ohne sie auf eine Infektion mit dem Virus zu testen. Dies hatte zu vielen Folgeinfektionen und Todesfällen geführt. Die Richter des Obersten Gerichtshofes in London erklärten diese Politik jetzt für rechtswidrig, da sie das Infektionsrisiko , das nicht-symptomatische Träger des Virus darstellen, nicht berücksichtigt habe.

    +++ Das Robert Koch-Institut meldet 141.661 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

    Am Mittwoch vergangener Woche waren 198.583 Fälle gemeldet worden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 887,6 von 909,1 am Vortag. 343 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 134.832.
    +++ Der deutsche Impfstoffentwickler Biontech und sein US-Partner Pfizer haben in den USA eine Zulassung einer Corona-Auffrischungsimpfung für Fünf- bis Elfjährige beantragt.
    Bei einer klinischen Studie habe eine dritte Dosis des Vakzins etwa sechs Monate nach der zweiten Dosis zu einer "starken Immunantwort" geführt, hieß es in einer Pressemitteilung. Weitere Anträge bei globalen Zulassungsbehörden, einschließlich der Europäischen Arzneimittelagentur, sollen folgen.
    +++ Thailand lockert die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen weiter.
    Besucher mit Impfnachweis müssten ab dem 1. Mai weder einen Corona-Test vor der Abreise noch nach der Ankunft machen, teilten die Behörden in Bangkok mit. Erforderlich bleiben lediglich die Registrierung im Internet für den so genannten "Thailand Pass" sowie eine Krankenversicherung über 10.000 US-Dollar (etwa 9.400 Euro).
    +++ In der Türkei fällt die Maskenpflicht in stark frequentierten Innenräumen - und damit eine der letzten verbliebenen Corona-Auflagen.
    Nur im öffentlichen Nahverkehr und in den Gesundheitseinrichtungen werde die Maskenpflicht beibehalten, teilte Präsident Erdogan mit. Menschen ab 65 Jahren und jenen mit chronischen Gesundheitsproblemen werde weiterhin empfohlen, Masken zu tragen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in der Türkei seit Anfang Februar stark gesunken. Damals wurden noch mehr als 110.000 Fälle registriert. Das Gesundheitsministerium meldete für Montag 2.604 Neuinfektionen und 15 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19.

    Dienstag, 26. April

    +++ In den USA haben vermutlich schon drei von vier Kindern eine Corona-Infektion durchgemacht.

    Davon geht die US-Gesundheitsbehörde CDC aus. Unter den Erwachsenen hätten fast 60 Prozent Antikörper gegen das Virus gebildet, teilten Forscher der CDC in einer neuen Studie mit. Sie hatten dafür Blutproben von mehr als 200.000 US-Bürgern auf Antikörper untersucht. Dabei stellten sie fest, dass zwischen Dezember und Februar, als sich die Omicron-Variante in den USA ausbreitete, die Zahl der Menschen mit Anzeichen einer vorherigen Infektion dramatisch anstieg. Besonders deutlich war dieser Zuwachs bei Kindern zu verzeichnen.

    +++ Die EU-Kommission will offenbar die Notfall-Phase der Coronavirus-Pandemie für beendet erklären.

    Das geht aus einem Beschluss-Entwurf hervor, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Demnach soll die Pandemie künftig behandelt werden wie Grippe-Wellen. Auslöser des Kurswechsels ist demnach der Rückgang der Infektionen und der Todesfälle. Zudem sind über 70 Prozent der Menschen in der EU geimpft, die Hälfte der Bevölkerung hat zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

    +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über den starken Rückgang der Corona-Tests.

    Man erhalte immer weniger Informationen über Infektionen und Gen-Sequenzierungen von entdeckten Viren, erklärte WHO-Chef Ghebreyesus in Genf. "Das macht uns immer blinder und wir können die Muster der Übertragung und Evolution weniger sehen", sagte Tedros wörtlich. Die Gefahr, dass sich eine gefährliche neue Virusvariante entwickele, sei weiter real, betonte der WHO-Chef. In der vergangenen Woche wurden der Weltgesundheitsorganisation seinen Angaben zufolge mehr als 15.000 Todesfälle nach einer Corona-Infektion gemeldet. Das war die niedrigste Zahl seit März 2020.

    +++ US-Vizepräsidentin Harris ist nach Angaben des Weißen Hauses positiv auf das Coronavirus getestet worden.

    Harris habe keine Symptome, werde sich isolieren und ihre Amtsgeschäfte von zu Hause aus weiterführen, erklärte eine Sprecherin. Die Vizepräsidentin werde sich an die Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC halten und erst ins Weiße Haus zurückkehren, wenn ihre Tests wieder negativ ausfielen. Sowohl Harris als auch US-Präsident Biden waren übers Wochenende in ihren jeweilige Heimatstaaten Kalifornien und Delaware gefahren.

    +++ Die US-Regierung unternimmt offenbar Schritte, um die Verfügbarkeit des neuen Corona-Medikaments "Paxlovid" des Pharmakonzerns Pfizer sicherzustellen.

    Laut Berichten von Nachrichtenagenturen und des Senders CNN hat sich die Regierung 20 Millionen Dosen des Mittels "Paxlovid" beim Hersteller Pfizer gesichert. Das Weiße Haus erklärte, zusätzlich zu den bestehenden Vertriebskanälen der Bundesstaaten arbeite man daran, die Lieferung des neuen Medikaments direkt an Apotheken im ganzen Land zu beschleunigen. Demnach nimmt die Regierung auch verstärkt Kontakt zu Ärzten auf, um sie zu ermuntern, "Paxlovid" zu verschreiben. Die Pille gilt als sehr effektiv vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen - bei ihnen soll das Risiko schwerer Krankheitsverläufe um 89 Prozent sinken.

    +++ Die Türkei hat eine der letzten verbliebenen Corona-Beschränkungen aufgehoben.

    Präsident Erdogan teilte nach einer Sitzung des wissenschaftlichen Beirats mit, dass auch in engen, geschlossenen Räumen künftig keine Schutzmaske mehr getragen werden muss. Die Pflicht gelte lediglich noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Gesundheitseinrichtungen und zwar so lange, bis die Zahl der registrierten Neuinfektionen unter 1.000 pro Tag sinke, so Erdogan. Über 65-jährigen und Menschen mit Gesundheitsproblemen rate man allerdings, die Masken weiterhin zu tragen. Die Zahl der täglichen Coronafälle in der Türkei ist seit Anfang Februar von mehr als 110.000 auf zuletzt 2.600 zurückgegangen.

    +++ Hamburgs rot-grüner Senat und die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern haben das Ende der Corona-"Hotspot"-Beschränkungen angekündigt.

    Wie Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher (SPD) sagte, entfallen zum 1. Mai die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel sowie auch die "2G-Plus"-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen. Laut Tschentscher gilt dann nur noch eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und bei vulnerablen Gruppen. Auch an den Schulen falle die Maskenpflicht, die Zahl der verpflichtenden Corona-Tests werde von wöchentlich drei auf zwei reduziert, so der SPD-Politiker. In Mecklenburg-Vorpommern gilt bereits ab diesem Donnerstag die "2G-Plus"-Regelung in Clubs und Diskotheken nicht mehr, auch die Maskenpflicht in Theatern, Kinos und Museen entfalle, wie Gesundheitsministerin Drese (SPD) erklärte. Es gelte nur noch der sogenannte Basisschutz, den das Bundesinfektionsschutzgesetz vorsehe, betonte Drese.

    +++ Die chinesische Hauptstadt Peking hat die Massentests auf rund 90 Prozent seiner 21 Millionen Einwohner ausgeweitet.

    Außer im größten Stadtteil Chaoyang werden jetzt auch die Bewohner von elf weiteren Bezirken bis Samstag dreimal auf das Coronavirus getestet, teilten die Behörden mit. Nach der ersten Runde mit 3,7 Millionen Tests gestern wurden nur 22 neue Infektionen entdeckt. Trotz der geringen Zahl sind die Behörden besorgt, dass auch Peking ähnlich wie Shanghai zuvor in einen teilweisen oder ganzen Lockdown gehen könnte.

    +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag deutlich angestiegen.

    Gestern hatte sie noch 791 betragen. Das Robert Koch-Institut meldet knapp 137.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. 304 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt sind damit seit Beginn der Pandemie in Deutschland 134.489 Menschen gestorben, nachdem sie sich mit Sars-Cov-2 infiziert hatten.

    Montag, 25. April

    +++ Für Urlaubsrückkehrer nach Deutschland sollen vorerst weiter Corona-Regeln gelten.

    Das Bundesgesundheitsministerium will die an diesem Donnerstag auslaufende Einreiseverordnung bis Ende Mai verlängern. Das sagte ein Sprecher in Berlin. Schutz vor einem zusätzlichen Virus-Eintrag durch Einreisende bleibe wichtig. Nähere Angaben machte der Sprecher mit Verweis auf laufende Abstimmungen in der Regierung zunächst nicht. Vorerst dürfte es also dabei bleiben, dass alle Personen ab zwölf Jahren bei der Einreise nach Deutschland über einen 3G-Nachweis verfügen müssen - also geimpft, genesen oder negativ getestet sein müssen.

    +++ Die chinesischen Behörden haben auch über Teile der Hauptstadt Peking einen Lockdown verhängt.

    In mehreren Wohn- und Geschäftsvierteln waren 40 Neuansteckungen mit dem Coronavirus entdeckt worden, was mit der chinesischen Null-Covid-Strategie unvereinbar ist. Die Menschen dort sind gehalten, zuhause zu bleiben. Zugleich begannen Massentests von Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Hafenmetropole Schanghai leben die Menschen seit mehr als drei Wochen im Lockdown. Am Wochenende wurden dort Wohnblocks und Straßenzüge mit Maschendrahtzäunen abgeriegelt, um die geltenden Ausgangsbeschränkungen durchzusetzen.

    +++ Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein ist Ministerpräsident Günther (CDU) positiv auf das Coronavirus getestet worden.

    Das teilte die Kieler Staatskanzlei mit. Günther sei symptomfrei und führe die Amtsgeschäfte vorläufig von zu Hause weiter. In Schleswig-Holstein wird am übernächsten Sonntag der Landtag neu gewählt, Günther tritt als Spitzenkandidat der CDU an und strebt weitere fünf Jahre als Regierungschef an.

    +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist auf unter 800 gesunken.

    Das Robert Koch-Institut gibt den Wert heute mit 791 an, gestern lag er bei 807. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden beträgt rund 20.000. Außerdem wurden innerhalb eines Tages 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Hospitalisierungsinzidenz ist nach Angaben des RKI auf 5,01 gesunken.

    +++ Genesene nach schweren Corona-Verläufen sind häufig noch lange beeinträchtigt.

    Nur wenige Menschen, die wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen, erholen sich innerhalb eines Jahres vollständig von der Erkrankung. Das berichtet die Fachzeitschrift "Lancet Respiratory Medicine Journal" unter Berufung auf eine britische Studie. Frauen erholen sich demnach weniger häufig als Männer. Auch Übergewichtige und Patienten, die beatmet werden mussten, haben bedeutend schlechtere Genesungschancen. Mehr
    Intensiv-Pflegekräfte versorgt einen schwer an Corona erkrankten Patienten auf der Intensivstation des Klinikums in Fulda.
    Viele Corona-Erkrankte, die auf einer Intensivstation behandelt wurden, leiden noch lange unter Beeinträchtigungen. (picture alliance/dpa)

    +++ Aus der chinesischen Finanzmetropole Schanghai werden 51 Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 gemeldet.

    Die Zahl der bestätigten Infektionen ist auch deutlich gestiegen. Die Stadt befindet sich seit mehr als drei Wochen im Lockdown. Das Gesundheitswesen ist durch Corona-Tests und Covid-Behandlungen überlastet.

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