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Stephen Marche: „Aufstand in Amerika“
Über die Gefahr eines Bürgerkrieges in den USA

Was Bürgerkrieg bedeutet, können wir seit Jahren in der Ostukraine sehen. Stephen Marche, ein kanadischer Schriftsteller, der in den USA lebt, hat über einen künftigen Bürgerkrieg eben dort geschrieben.

Von Katja Ridderbusch |
Stephen Marche legt mit "Aufstand in Amerika" ein dystopisches Sachbuch über die gespaltenen USA vor.
Stephen Marche legt mit "Aufstand in Amerika" ein dystopisches Sachbuch über die gespaltenen USA vor. (Foto: imago/ZUMA Press/Carlos Osorio, Buchcover: Droemer Verlag)
Das Buch von Stephen Marche reiht sich ein in die aktuellen Sachbücher und Romane zum Niedergang der USA. „Aufstand in Amerika“ ist ein dystopisches Sachbuch, eine raffinierte Mischung aus Fakten und Fiktion. 
Das Buch schildert die bekannte tiefe soziale Spaltung Amerikas, der Autor schreibt von Hyperpolarisierung. Darauf basierend spielt Marche verschiedene Szenarien für die nahe Zukunft durch. Eines davon ist ein Bürgerkrieg, der sich an einem lokalen Konflikt entzündet, zwischen der Zentralregierung und regierungsfeindlichen Patrioten. Ein weiteres ist der Untergang von New York durch einen Tsunami.
Zu diesen möglichen Gefahren hat Marche Vertreter von Militär und Polizei befragt, die bereits heute Notfallpläne für solche Szenarien ausgearbeitet haben. Mit weiteren Experten wie Klimaforschern und Politikwissenschaftlern hat er über Prognosen und Modelle gesprochen.
Stephen Marche: „Aufstand in Amerika. Der nächste Bürgerkrieg - ein Szenario. Die brisante Reportage über die gespaltenen USA“, Übersetzung: Christiane Bernhardt, Droemer Verlag, 304 Seiten, 18 Euro.