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musica reanimata
Die zweite Karriere des Ödön Partós

Vor 1933 sah der Komponist Ödön Pártos keine Veranlassung, sich politisch zu engagieren. Eine Emigration nach Israel ermöglichte ihm einen Neustart. Heute wird seine vergessene Musik durch den Bratschisten Itamar Ringel wiederentdeckt.

Von Georg Beck |
Auf dem s/w Bild ist ein Porträt eines Mannes zu sehen, der eine Bratsche in der Hand hält und nach unten schaut.
Die Musik des Komponisten Ödön Pártos erfährt eine Wiederentdeckung (Moshe Pridan)
Das 150. Gesprächskonzert des Berliner Vereins „musica reanimata“ beleuchtet das vielgestaltige musikalische Wirken des Komponisten Ödön Pártos (1907-77) vor dem Machtantritt Hitlers, 1937 in Baku und ab 1938 in Tel Aviv – sowie in der Nachkriegszeit. Die Musikologen Albrecht Dümling und Habakuk Traber stellen in Gesprächsform ihr Wissen dazu zusammen. Sendeautor Georg Beck verweist in einer Art Rahmenerzählung auf die heutige kammermusikalische Wiederentdeckung des vergessenen Komponisten, angeregt durch den Bratscher Itamar Ringel.