
Angst vor neuen Tönen? Wenn Ingo Metzmacher dirigiert, kann daraus schnell eine Lust werden. Erstaunliche Entdeckungen sind garantiert. Beim Konzert mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin hebt der einstige Chefdirigent(2007 - 2010) ein neues Werk seines frühen Mentors Anton Plate aus der Taufe, die Ouvertüre „Casino“.
Herbe Schönheit
Über 100 Jahre alt, aber fast nie gespielt: das Klavierkonzert von Max Reger. „Die Tonsprache ist zu herb und ernst, da muss sich das Publikum erst daran gewöhnen“, meinte Reger nach der Uraufführung resigniert.
Pianist und Reger-Spezialist Markus Becker schafft Zugang zu der widerspenstigen und fantastischen Klangsprache Regers.
Schillernde Ironie
Zwischen treibendem Puls und surrealen Traumbildern changiert die „Harmonielehre“ von John Adams. Eine Parodie auf die „Harmonielehre“ des Zwölftöners Arnold Schönberg und Adams schillerndes Bekenntnis zur Tonalität.
Anton Plate
Casino
Max Reger
Konzert für Klavier und Orchester f-Moll, op. 114
John Adams
Harmonielehre
Markus Becker, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ingo Metzmacher
Casino
Max Reger
Konzert für Klavier und Orchester f-Moll, op. 114
John Adams
Harmonielehre
Markus Becker, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ingo Metzmacher
Aufnahme vom 23.4.2023 aus der Berliner Philharmonie