Kremerata Baltica spielt Werke von Vivaldi, Piazzolla, Schnittke und Bach
Von Jahreszeiten und Hafenmenschen

Beim Kronberg Festival 2024 spielte die Kremerata Baltica mit zwei Weltklassegeiger, Janine Jansen und Gidon Kremer, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Piazzollas „Las cuatro Estaciones Porteñas“, in dem auch Porträts von im Hafen lebender Menschen eingebunden sind.

Am Mikrofon: Ursula Böhmer |
Blätter auf einer Band zeichen die Farben grün, gelb, orange und feuerrot.
Der Lauf der Natur ist bis heute Inspirationsquelle vieler Künstler. (Unsplash/ zero take)
Die vier Jahreszeiten haben viele Musikschaffende inspiriert. Den Prototyp hat Antonio Vivaldi 1725 - vor 300 Jahren - mit seinem Zyklus „Le quattro stagioni“ geschaffen. Die Geigerin Janine Jansen kreiert daraus packende Klanglandschaften.
Ganz andere Töne in Astor Piazzollas „Las cuatro estaciones porteñas“. Um 1965 porträtiert er hier zugleich die „Hafenmenschen“ seiner Heimatstadt Buenos Aires. Der Geigen-Altmeister Gidon Kremer zeichnet sie nach und setzt gemeinsam mit dem Pianisten Olli Mustonen in Alfred Schnittkes sechstem „Concerto grosso“ polystilistische Gegenakzente.
Aufnahme vom 2. Oktober 2024 aus dem Casals Forum in Kronberg
Antonio Vivaldi
Die Vier Jahreszeiten, op. 8

Astor Piazzolla
Las cuatro estaciones porteñas

Alfred Schnittke
Concerto Grosso Nr. 6

Johann Sebastian Bach
Konzert für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll, BWV 1043

Janine Jansen, Violine
Olli Mustonen, Klavier
Kremerata Baltica
Gidon Kremer, Violine und Leitung