Freitag, 19. April 2024

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Pianistin Johanna Summer
Improvisationen über Robert Schumann

Als Kind lernte Johanna Summer die Musik von Robert Schumann kennen. Heute ist sie Jazzpianistin. Im Solo-Konzert im Beethoven-Haus Bonn verband sie improvisierend beide Welten. Das bezaubernde Ergebnis klang wie aus einem Guss.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer | 01.02.2022
Eine junge Frau mit Brille und blonder Pferdeschwanz-Frisur sitzt mit angewinkelten Beinen auf einem Hocker und lächelt in die Kamera. Der Hintergrund leuchtet rötlich.
Wäre sie nicht Pianistin geworden, wäre sie heute Profi-Fussballerin: Johanna Summer (ACT/Gregor Hohenberg)
Als klassisch ausgebildete Pianistin ist Johanna Summer mit den Stücken aus Robert Schumanns "Album für die Jugend" und den "Kinderszenen" aufgewachsen. Nach ihrem Jazz-Studium fragte sie sich: Wie kann ich die Freiheit und Kreativität meiner heutigen Musik auf diese Vorlagen anwenden?

Romantische Traumverlorenheit

Ihre Antwort: ein Solo-Piano-Programm, in dem sie Themen und Motive aus Schumanns berühmten Klavierzyklen improvisierend mit eigenen Ideen verknüpft, fortspinnt, verwandelt – und so zu immer neuen Panoramen fügt, zwischen romantischer Traumverlorenheit und drängender Energie.
Johanna Summer wurde 1995 in Plauen geboren, studierte in Dresden und lebt in Köln. 2018 gewann sie den „Jungen Münchner Jazzpreis“. Mit ihrem Solo-Debüt „Schumann Kaleidoskop“ aus de Jahr 2020 erregte sie über die Fachwelt hinaus Aufsehen und erntete begeisterte Feuilleton-Rezensionen.
Johanna Summer: Piano
Aufnahme vom 19. November 2021 aus dem Beethoven-Haus Bonn