Freitag, 19. April 2024

Zeitgenössische Musik aus Afrika
Zwischen Tradition und Innovation

Wie klingt Neue Musik aus Afrika? Diese Frage erkundet das Ensemble Recherche mit zeitgenössischen afrikanischen Kompositionen und wagt sich auch zusammen mit einem DJ aus Ghana in das Territorium der Improvisation vor.

Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha | 11.06.2023
Ein schwarzer Mann steht vor elektronischen Musikgeräten
Der ghanaische DJ Steloolive integriert in seine Musik und Auftritte auch Einflüsse aus Mode und Fotografie. (Steloolive)
Im Rahmen seines Forschungsprojekts „Postcolonial Recherche“ präsentiert das Freiburger Ensemble Recherche verschiedene musikalische Positionen aus Süd- und Westafrika. Die schwedisch-südafrikanische Komponistin Tebogo Monnakgotla verwendet beispielsweise Elemente von Minimal-Music. Ayo Olúrántí aus Nigeria lässt in seine Komposition Dùndún-Musik der Yorùbá einfließen. Der ghanaische Musiker und Fashiondesigner Steloolive präsentiert in einer Performance seine Perspektive auf Freiburg.

Auf der Suche nach queerer Akzeptanz

Die zweite Sendestunde widmet Autorin Sophie Emilie Beha der Südafrikanerin Monthati Zenzile Masebe. Their Kunst will Schnittmengen zwischen zahlreichen Einflüssen und Kontexten und eigener Identitätsbildung finden. Auf der Suche nach queerer Akzeptanz als pansexuelle Frau und nach sozialer Zugehörigkeit, die ihre gegensätzliche ländliche und städtische Erziehung anerkennt, findet Masebe einen Ort im Komponieren. Masebe arbeitet mit Musikarchiven, klassischen Instrumenten und digitaler Technologie - und webt indigene Konzepte in their Kompositionen ein.
Spotted: Subsahara
Zeitgenössische Musik aus Südafrika, Nigeria, Ghana


Bongani Ndodana-Breen
Two Nguni Dances

Tebogo Monnakgotla
Streichtrio

Ayo Olúrántí
Iná rán

Njabulo Phulunga
A Tap Releases The New Harmony

Monthati Zenzile Masebe
Meraro

Ensemble Recherche

Aufnahmen vom 8.3.2023 aus dem Jazzhaus Freiburg